Pressemitteilung | k.A.

Rentenwert Ost bis spätestens 2007 angleichen / VdK und Volkssolidarität gegen weitere Abstriche bei der Rente

(Bonn) - Anlässlich eines Arbeitsgespräches warnten die Präsidenten des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, und der Volksolidarität, Professor Gunnar Winkler, die politischen Entscheidungsträger davor, beim Umbau der Sozialsysteme einseitig die Rentnerinnen und Rentner zu belasten. Es müsse Schluss sein mit der Mär vom Rentner, der seinen Lebensabend auf Mallorca verbringt. Lediglich 0,4 Prozent der Ruheständler erhielten die gesetzlich mögliche Höchstrente von monatlich 1951 Euro. Rund 50 Prozent der männlichen Rentner dagegen müssen mit 900 Euro oder weniger auskommen und haben keine Nebeneinkünfte aus Miete und Kapitaleinkommen. Durch weitere Abstriche beim Rentenniveau sei für viele, insbesondere auch nachrückende Rentner, Altersarmut vorprogrammiert.

Mit Blick auf die Tarifergebnisse im Öffentlichen Dienst sprachen sich Hirrlinger und Winkler außerdem dafür aus, die Angleichung des Rentenwertes Ost an den Rentenwert West in mehreren Teilschritten bis zum Jahre 2007 vorzusehen.

Beide Präsidenten lehnen auch Nullrunden ab, die in Wirklichkeit Minusrunden wären, da Lebenshaltungskosten und Sozialabgaben weiter steigen. Wenn jemand ein Leben lang gearbeitet hat, sollte er wenigstens ohne Sozialhilfe auskommen dürfen. Wichtig sei, so Hirrlinger und Winkler, das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung wieder herzustellen und die Seniorinnen und Senioren nicht durch immer neue Vorschläge weiter zu verunsichern.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e. V. Wurzerstr. 4 a, 53175 Bonn Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343

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