Pressemitteilung | k.A.

Rentner nicht doppelt zur Kasse bitten / VdK lehnt zusätzlichen demographischen Faktor scharf ab

(Bonn) - Der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat an die Bundesregierung appelliert, Vorschläge der Rürup-Kommission, einen demographischen Faktor in der Rente zusätzlich einzuführen, nur dann zu übernehmen, wenn gleichzeitig die Kürzungen bei den Rentenanpassungen von 2003 bis 2010 mit 0,5 Prozent ersatzlos gestrichen werden. Es könne nicht angehen, sagte Hirrlinger, dass die Rentner gleich mehrfach zur Kasse gebeten werden.

Immerhin sei bereits im Jahr 2000 die Anpassung nur in Höhe der Inflationsrate erfolgt. Von 2003 bis 2010 sollen nun jedes Jahr 0,5 Prozent bei der Anpassung gekürzt werden, um die Aufwendungen der jüngeren Generation für die zusätzliche private Altersvorsorge zu berücksichtigen. Nachdem bisher aber lediglich nur 15 Prozent der Jüngeren von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, werden die Rentner mit diesem Abzug schon wieder bestraft.

Hirrlinger: „Die Bundesregierung braucht sich nicht wundern, dass auch für die 19 Millionen Rentnerinnen und Rentner irgendwann das Maß voll ist und sie die notwendigen Konsequenzen bei Wahlen ziehen. Dies wäre mit der zusätzlichen Einführung des demographischen Faktors erreicht.“

Dies gelte auch für die Vorstellung, das Rentenalter von 65 auf 67 Jahre anzuheben. Damit würden noch weniger Arbeitsplätze für Jüngere zur Verfügung stehen, sagte Hirrlinger. „Es muss daher alles getan werden, um das tatsächliche Renteneintrittsalter um ein oder zwei Jahre anzuheben. Damit können die Beiträge sofort um zwei Prozent gesenkt werden.“

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e. V. Wurzerstr. 4 a, 53175 Bonn Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343

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