Rheinland-pfälzischer Innenminister Ebling besucht Red Farmer
(Mainz) - Am 18.09.2025 besuchte Staatsminister Michael Ebling zusammen mit dem Präsidenten des neuen Landesamts für Brand- und Katastrophenschutz, René Schubert, und dem Landrat des Landkreises Südliche Weinstraße (SÜW), Dietmar Seefeldt, die Red Farmer in Billigheim-Ingenheim. Ebenfalls mit dabei war der für den Brand- und Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete des Landkreises SÜW,
Uwe Huth. Das Treffen fand auf dem Weingut Friedrichshof statt, dessen Inhaber Ingo Pfalzgraf im Vorstand von Red Farmer e. V. aktiv ist.
Ebling und Schubert informierten sich über die Möglichkeiten, wie Winzer und Landwirte die Feuerwehren unterstützen können, zum Beispiel bei großen Wald- und Flächenbränden. Thomas Knecht, Vorsitzender des Vereins, erläuterte die Ziele der Red Farmer und stellte die vom Verein betriebene Online-Plattform auf der zentralen Website www.redfarmer.eu vor, über die sich Landwirtschafts- und Weinbaubetriebe registrieren können, um im Ernstfall von den Feuerwehren für Transportarbeiten und Bereitstellung von Löschwasser und landwirtschaftlichen Geräten kontaktiert zu werden.
2023 wurde das Projekt aus der Südpfalz über den rheinland-pfälzischen Landesfeuerwehrverband sowie die Bauern- und Winzerverbände Rheinland-Nassau und Rheinland-Pfalz Süd landesweit ausgerollt.
2024 folgte der deutsche Süden: Der Bayerische Bauernverband und der Landesfeuerwehrverband Bayern haben das System letztes Jahr in ihrem Bundesland eingeführt. Seit diesem Jahr empfehlen auch Bauernverband und Feuerwehrverband in Schleswig-Holstein die Nutzung des Red Farmer Portals für die Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Feuerwehren.
"Die Red Farmer zeigen eindrucksvoll, wie Landwirte, Winzer und Feuerwehren im Brand- und Katastrophenschutz Hand in Hand zusammenarbeiten. Wenn's drauf ankommt, zählt jede Hand, jeder Traktor und jede Idee, genau diese Mischung aus Pragmatismus und Teamgeist macht den Unterschied.
Dass sich neben Rheinland-Pfalz auch Bayern und Schleswig-Holstein dem System angeschlossen haben, unterstreicht, wie wichtig diese Kooperation ist. Angesichts zunehmender Wald- und Vegetationsbrände gilt mehr denn je: Nur gemeinsam können wir solche Lagen bewältigen", sagte Innenminister Michael Ebling.
Wer sind die Red Farmer?
Angelehnt an eine Idee aus dem Kreisfeuerwehrverband Main-Spessart, haben Landwirt Thomas Knecht aus Herxheim und Winzer Ingo Pfalzgraf aus Ingenheim sowie SÜW-Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Jens Thiele die Online-Plattform www.redfarmer.eu geschaffen, über die Landwirtschafts- und Weinbaubetriebe die Feuerwehren beim Transport und bei der Bereitstellung von Löschwasser und landwirtschaftlichen Geräten bei Wald-, Vegetations- oder Gebäudebränden unterstützen.
Über das Red-Farmer-Portal der zentralen Website können sich Winzerinnen und Winzer sowie Landwirtinnen und Landwirte, die die Feuerwehren unterstützen wollen, online registrieren und ihre Fahrzeuge – zum Beispiel Wasser- und Güllefässer, Maischetransporter oder Zugfahrzeuge – sowie landwirtschaftliche Geräte anbieten. Die Feuerwehren können dann auf diese Daten digital zugreifen und die hinterlegten Behältnisse und Gerätschaften im Ernstfall anfordern. Mittlerweile können auch Drohnen erfasst werden.
Jede teilnehmende Feuerwehr muss sich einen individuellen Account anlegen und sieht dann die Red Farmer in einem Umkreis von 40 Kilometern. Dadurch wird sichergestellt, dass ausschließlich diejenigen Landwirte alarmiert werden, für die eine Anfahrt zum Einsatzort auch in einer gewissen Zeit realisierbar ist.
Ende 2024 folgte die Gründung des Red Farmer e.V. und die Eintragung als gemeinnütziger Verein. Ziel des Red Farmer e.V. ist es, das Netzwerk noch bekannter zu machen, den Wirkungskreis weiter auszubauen und das Online-Portal kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Damit die Erfolgsgeschichte weitergeht, braucht der Verein nicht nur weitere Landwirte und Winzer als Red Farmer, sondern auch neue Netzwerkpartner und finanzielle Mittel. Jede Unterstützung ist willkommen!
Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV-RLP), Weberstr. 9, 55130 Mainz, Telefon: 06131 62051
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