Pressemitteilung | Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC)

Risikomanagement / Volle Kontrolle bei schnellem Wandel

(Bonn) - Die Wirtschaftswelt entwickelt sich rasant, Strukturen und Prozesse werden komplexer. Dadurch verändert sich auch das Risikoumfeld von Unternehmen immer aufs Neue. Von Finanzen über Vertrieb bis hin zum Personal: Gefahrenpotentiale treten in allen Teilbereichen eines Unternehmens auf. "Werden Risiken zu spät erkannt, können diese schnell geschäftskritische Auswirkungen haben", warnt Renate Adler, Vizepräsidentin des Bundesverbandes der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC) und Leiterin des Arbeitskreises Controlling. "Nur wer sich frühzeitig auf mögliche Risiken einstellt, kann sie erfolgreich bewältigen."

Was Unternehmen in guten Jahren vergleichsweise locker kompensieren, hat in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weitreichende Folgen. Auch scheinbar kleine Gefahrenpotentiale sind nicht zu unterschätzen. Es können sich schnell Dominoeffekte ergeben. Schutz bietet ein systematisches Risiko-Controlling. So lässt sich der Geschäftserfolg auch in schwierigen Zeiten sichern. Zusätzlich punkten Unternehmen damit bei Kreditgebern und Investoren, die immer größeren Wert auf ein funktionierendes Risikomanagement legen.

Während börsennotierte Unternehmen per Gesetz zum Risikomanagement verpflichtet sind, verfügen kleine und mittlere Unternehmen nur selten über ein effizientes Risiko-Controlling. Doch auch der Mittelstand kann davon profitieren. Schon mit vergleichsweise einfachen Mitteln können Betriebe die nötige Vorsorge treffen und sich so auf mögliche Problemsituationen vorbereiten. Der BVBC empfiehlt folgende drei Schritte zum Aufbau eines Frühwarnsystems, um Risiken frühzeitig zu identifizieren, einzuschätzen und gezielt gegenzulenken.

Risiken erkennen: Viele Risiken sind nicht auf Anhieb als solche zu erkennen. Unter Einbeziehung der Fachverantwortlichen sollten alle Gefährdungspotenziale und ihre möglichen Auswirkungen systematisch erfasst werden. In der Praxis haben sich dafür Checklisten mit Zeitfenstern bewährt.
Risiken analysieren: Eintrittswahrscheinlichkeit und Ausmaß eines Risikos sind sehr unterschiedlich. Neben internen Risiken sind vor allem externe Gefährdungsquellen sorgfältig zu prüfen. Durch ein Kennzahlensystem werden Risikofaktoren messbar und mit anderen Parametern vergleichbar.
Risiken bewältigen: Das Geschäftsleben ist nie frei von Risiken, doch bieten sie auch Chancen für die weitere Unternehmensentwicklung. Die meisten Risiken lassen sich beseitigen, minimieren oder zumindest teilen. Eine Risk Map trägt dazu bei, die eigene Risikolandschaft im Blick zu behalten und aktiv zu steuern.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC) Pressestelle Am Propsthof 15-17, 53121 Bonn Telefon: (0228) 963930, Telefax: (0228) 9639314

(tr)

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