Rohstoffpreise im ersten Quartal weiterhin im Höhenflug / Brossardt: "Preise belasten bayerische Unternehmen und bremsen Erholung von Pandemie-Folgen"
(München) - Der Rohstoffpreisindex der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist im ersten Quartal 2021 weiter gestiegen und lag in den Monaten Januar bis März im Durchschnitt um 17,1 Prozent über dem Niveau des Vorquartals. Dazu Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.: "Die Rohstoffpreise setzen ihren ungebremsten Höhenflug im ersten Quartal weiter fort. Das Niveau des Vorjahresquartals wurde sogar um 36,7 Prozent überschritten. Ein Grund für die enormen Preissteigerungen ist, dass der Rohstoffmarkt derzeit nicht schnell genug auf die hohe Nachfrage vieler Länder, zum Beispiel in Asien, reagieren kann. Die weiter steigenden und insgesamt hohen Rohstoffpreise belasten die bayerischen Unternehmen spürbar und bremsen die Erholung von den Folgen der Corona-Pandemie."
Gegenüber seinem Tiefststand im April 2020 hat der vbw Rohstoffpreisindex bis März 2021 um 61 Prozent zugenommen und liegt damit inzwischen um 11 Prozent über dem letzten Höchststand vom Mai 2018. Brossardt erklärt: "Besonders deutliche Preissteigerungen sind zuletzt bei Industriemetallen zu verzeichnen. Das ist gerade für den im Freistaat starken Automobil- und Maschinenbausektor eine zusätzliche Belastung." So stieg etwa der Preis für Lithium von Februar auf März 2021 im Schnitt um 29 Prozent, der von Kobalt um knapp 11 Prozent und Aluminium verteuerte sich um mehr als 5 Prozent. Die Preise für Seltene Erden legten ebenso zu, auch der Rohölpreis stieg im ersten Quartal 2021 um rund 37 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
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