Run auf Partikelfilter-Zuschüsse bisher ausgeblieben / Dieselfahrzeugen ohne Filter drohen ab Januar Fahrverbote / Barförderung von 330 Euro für Nachrüstung wird schlecht angenommen / AvD fordert Fristverlängerung über Dezember 2009 hinaus
(Frankfurt am Main) - Der Automobilclub von Deutschland (AvD) appelliert an die Besitzer von älteren Dieselfahrzeugen ohne Partikelfilter, schnellstmöglich nachzurüsten. Seitdem die Fördersumme von 330 Euro bar ausgezahlt wird, haben 23.101 Personen einen Antrag beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt. Somit sind erst rund zehn Prozent der bereitgestellten Mittel abgerufen worden. Die Bundesregierung hatte festgelegt, vom 1. August bis zum 31. Dezember 2009 den nachträglichen Einbau von 200.000 Partikelminderungssystemen mit 330 Euro in bar zu bezuschussen. Vorher war die Fördersumme mit der Kfz-Steuer verrechnet worden.
Der AvD fordert, die Frist für die Förderung der Nachrüstung älterer Dieselfahrzeuge über Ende 2009 hinaus zu verlängern. Denn wegen der geringen Nachfrage ist momentan kaum zu erwarten, dass die bereitgestellten Mittel ausgeschöpft werden. Es sollte jedoch auch weiterhin der Anreiz bestehen bleiben, nachträglich Filter einzubauen und den Partikelausstoß zu reduzieren. Der AvD weist darauf hin, dass Dieselfahrzeugen ohne Filter zunehmend Fahrverbote drohen, denn sie erhalten nur gelbe oder rote Feinstaubplaketten. Vier Städte verschärfen zum 1. Januar 2010 jedoch ihre Umweltzonen. In Berlin und Hannover dürfen dann nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette einfahren, in Frankfurt und Bremen werden Fahrzeuge mit roter Plakette ausgesperrt. Zudem werden zum Jahreswechsel in sechs weiteren Städten - in Bonn, Münster, Osnabrück, Pfinztal, Freiburg und Heidelberg - neue Umweltzonen eingerichtet.
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