Rund 2000 Beschäftigte beteiligten sich an Streikaktionen bei der Post
(Berlin) - Rund 2000 Beschäftigte der Deutschen Post AG beteiligen sich in Berlin, Sachsen und Baden-Württemberg seit Beginn der Spätschichten am 5. Juni Abend an zeitlich befristeten Streikmaßnahmen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hatte zu einer Ausweitung der Streikaktionen aufgerufen. Aufgrund der Aktionen sind heute Nacht rund 17 Millionen Postsendungen nicht bearbeitet worden.
In Dresden und Leipzig legten 220 Kraftfahrer und Briefverteilkräfte die Arbeit nieder. Dadurch blieben rund drei Millionen Briefsendungen unbearbeitet.
In Freiburg, Göppingen, Heilbronn, Karlsruhe, Offenburg, Ravensburg, Reutlingen, Pforzheim, Stuttgart und Villingen-Schwenningen beteiligten sich rund 1000 Beschäftigte an den Streikaktionen: In Baden-Württemberg geht heute Nacht nichts mehr, sagte Rolf Büttner vom ver.di-Bundesvorstand. Ziel unserer Aktionen ist es, am 10. Juni ein einigungsfähiges Angebot am Verhandlungstisch zu erreichen. Das gelingt uns nur, wenn die Arbeitgeber endlich ihre Verweigerungshaltung aufgeben und sich deutlich auf uns zu bewegen, unterstrich der ver.di-Verhandlungsführer.
Heute ist in den betroffenen Regionen Berlin, Sachsen, Baden-Württemberg mit Verzögerungen bei der Zustellung zu rechnen. ver.di wird am Mittwoch die zeitlich befristeten Streikmaßnahmen ausweiten.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V.
Potsdamer Platz 10
10785 Berlin
Telefon: 030/69560
Telefax: 030/69563956
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