Scharfe ver.di-Kritik an Scharping-Vorschlägen
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die SPD davor gewarnt, mit Vorschlägen zur einschneidenden Kürzung der Sozialhilfe für Jugendliche "die Lufthoheit über den Stammtischen" erobern zu wollen. "Niemand kann ein Angebot annehmen, das es nicht gibt", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christian Zahn am 20. August 2001 in Berlin zum Vorschlag des stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Rudolf Scharping, Jugendlichen bis 25 Jahren jede öffentliche Unterstützung zu streichen, wenn sie angebotene Arbeiten nicht akzeptierten. "Scharping sollte bekannt sein, dass auch diese Bundesregierung die Zahl der Arbeitslosen nicht wesentlich verringert hat und gegenwärtig rund 3,8 Millionen Menschen einen Arbeitsplatz suchen", betonte Zahn.
Der Vorschlag, junge Leute u.a. in der Alten- und Krankenpflege einzusetzen, übersehe großzügig, dass gerade für Tätigkeiten in diesem Bereich auch Fachkenntnisse und Motivation notwendig seien. "Im übrigen ist daran zu erinnern, dass bereits nach der geltenden Gesetzeslage Arbeitsfähige nur Sozialhilfe erhalten, wenn sie bei den Arbeitsämtern als arbeitsuchend gemeldet sind", unterstrich Zahn, der im verdi-Bundesvorstand für Sozialpolitik zuständig ist.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Johannes-Brahms-Platz 1
20355 Hamburg
Telefon: 040/34915-0
Telefax: 040/34915-400
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