Schluss mit der einseitigen Belastung der Rentner / VdK: Finanztransfers der Sozialkassen von West nach Ost stoppen
(Bonn) - Die Bundesregierung muss endlich damit aufhören, die 19 Millionen Renterinnen und Rentner in Deutschland zu verunsichern und sie gleichzeitig als Sündenböcke hinzustellen, forderte der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, in Berlin.
Wenn Bundesfinanzminister Hans Eichel die steigenden Lasten in der Rentenversicherung beklage, vergesse er darauf hinzuweisen, dass nicht zuletzt die im wesentlichen über die Sozialversicherungskassen abgewickelten Kosten für die Wiedervereinigung genau dazu geführt haben, sagte Hirrlinger. Ohne diese versicherungsfremden Leistungen würden heute die Lohnnebenkosten statt bei 42 Prozent bei rund 39 Prozent liegen, so der VdK-Präsident.
Angesichts der um 0,6 Prozent gekürzten Rentenanpassung in diesem Jahr, die bis zum Jahr 2010 mit steigendem Prozentsatz fortgesetzt werde, könne die Politik nicht noch mehr Opfer von den Ruheständlern verlangen. Die Bundesregierung hat auf diese Weise dafür gesorgt, dass die Rente nicht mehr den Löhnen folgt und damit einen jahrzehntelang geltenden Grundsatz aufgegeben, meinte Hirrlinger.
Der VdK-Präsident appellierte an Rot-Grün, die bis heute andauernden Finanztransfers der Sozialversicherungskassen von West nach Ost zu stoppen. Es ist nicht allein die Aufgabe der Beitragszahler, die Kosten der Wiedervereinigung zu tragen. Alle Bürgerinnen und Bürger müssen gleichermaßen in die Pflicht genommen werden, forderte er.
Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e. V.
Wurzerstr. 4 a, 53175 Bonn
Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343
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