Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Schmidt und Bsirske fordern bürgernahe Gesundheitsversorgung

(Berlin) - Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, sehen die Zukunft des Gesundheitswesens in einer "patientennahen und am Bedarf orientierten Versorgung". Das erklärten sie gemeinsam während eines Treffens am 25. Juli 2001 in Berlin.

Ulla Schmidt und Frank Bsirske sich beide dafür ausgesprochen, dass die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung erhalten werden müssen und es keine Differenzierung zwischen Grund- und Wahlleistungen geben soll:

Es gilt weiter das Solidarprinzip, dass jeder entsprechend seiner Leistungsfähigkeit Beiträge in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlt und daraus die Leistungen erhält, die er zum Erhalt, zur Wiederherstellung und Förderung seiner Gesundheit braucht. Dieses Prinzip ist weiterzuentwickeln und darf nicht eingeschränkt oder abgeschafft werden.

Ein Ausstieg aus der von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu gleichen Teilen finanzierten Krankenversicherung darf es nicht geben. Eine anteilige private Krankenversorgung, wie jüngst gefordert, lehnen Ulla Schmidt und Frank Bsirske ab.

Krankheit ist nicht wie das Alter vorhersehbar. Niemand weiß, wie es mit seiner Gesundheit in Zukunft bestellt ist und welchen Aufwand er zu ihrer Erhaltung einplanen muss.

Künftig müssen die Interessen der Patientinnen und Patienten gegenüber denen der Berufsgruppen und der Unternehmen in den Vordergrund gerückt werden. Ambulante und stationäre Einrichtungen sowie die privaten Hilfenetze müssen stärker verzahnt werden. Der Weg, den die Bundesregierung mit der Gesundheitsreform 2000 eingeschlagen hat, wird fortgesetzt.

Der ver.di-Vorsitzende betonte, dass seine Gewerkschaft die Gesundheitspolitik von Ulla Schmidt darin unterstützen will, die Qualität zu verbessern und die Wirtschaftlichkeitsreserven zu erschließen.

Ziel muss der Wettbewerb um die beste Versorgung im Interesse der Patienten und der Beschäftigten im Gesundheitswesen sein.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Johannes-Brahms-Platz 1 20355 Hamburg Telefon: 040/34915-0 Telefax: 040/34915-400

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