Pressemitteilung | Stiftung Deutsche Krebshilfe

Schnelle Hilfe für ukrainische Krebspatienten / Hilfsfonds der Deutschen Krebshilfe trägt Kosten für begleitende Angehörige

(Bonn) - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat kürzlich verlauten lassen, dass verletzte und kranke Menschen, darunter auch Krebspatienten, aus der Ukraine in Deutschland behandelt werden sollen. Damit diese Krebspatienten auf den wichtigen Beistand ihrer Angehörigen während der Therapie fern ihrer Heimat nicht verzichten müssen, hat die Deutsche Krebshilfe einen Hilfsfonds mit 2,5 Millionen Euro eingerichtet.

Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist die Krankenversorgung ukrainischer Krebspatienten, die nach Deutschland kommen, abgesichert. Die ärztlichen Versorgungskosten werden über das Asylbewerberleistungsgesetz gedeckt. Dies gilt aber nicht für weitere Ausgaben oder Kosten für Angehörige, die sie begleiten. "Angehörige sind in dieser für die Krebspatienten ohnehin extrem belastenden Situation eine wichtige psychologische und soziale Unterstützung und tragen damit letztlich auch zum Behandlungserfolg bei", sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Der jetzt eingerichtete Hilfsfonds decke daher schnell und unbürokratisch bereits entstandene oder entstehende Reise-, Aufenthaltskosten sowie sonstige Kosten von Familienmitgliedern der Patienten. Sowohl Angehörige von krebskranken Kindern als auch von erwachsenen Betroffenen könnten den Fonds in Anspruch nehmen.

Über ihren Hilfsfonds Ukraine übernimmt die Deutsche Krebshilfe Kosten von bis zu 5.000 Euro pro Patient beziehungsweise deren Angehörige. Den Antrag dafür können die von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren, die sogenannten Comprehensive Cancer Centers, sowie die von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Krebszentren und alle Kinderkrebszentren stellen. "Mit dem Fonds unterstützt die Deutsche Krebshilfe auch das Anliegen der Bundesregierung, Krebspatienten aus der Ukraine unbürokratisch und schnell in Deutschland zu behandeln und aufzunehmen", betont Nettekoven.

Das Formular für den Antrag auf Unterstützung aus dem Hilfsfonds Ukraine gibt es auf der Homepage der Deutschen Krebshilfe.

Quelle und Kontaktadresse:
Stiftung Deutsche Krebshilfe Pressestelle Buschstr. 32, 53113 Bonn Telefon: (0228) 72990-0, Fax: (0228) 72990-11

(ss)

NEWS TEILEN: