Pressemitteilung | Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)

Schulkinder sollten nicht mehr als einen gestrichenen Teelöffel Salz pro Tag essen

(Köln) - Ein Schulkind zwischen 7 und 10 Jahren sollte nicht mehr als 5 Gramm Salz - etwa einen gestrichenen Teelöffel - pro Tag zu sich nehmen. "Einen Großteil - etwa 75 Prozent - des Salzes, den wir verzehren, nehmen wir bereits über Produkte wie Käse, Wurst und Fertiggerichte auf. Insbesondere Kinder-Wurstprodukte oder Fast Food können oft mehr als die empfohlene Menge enthalten", warnt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). So kritisiert Foodwatch, dass manche Kinder-Würstchen mit 2 Gramm Salz pro 100 Gramm statt gesund, wie es die Werbung verspricht, "eher ein Beitrag für späteren Bluthochdruck" sind. Studien konnten zeigen, dass zu viel Salz auch bei Kindern den Blutdruck steigert.
Salzhaltige Nahrungsmittel sind u.a. Sardellen, Speck, Salami, Schinken, Krabben, Oliven, Pizza, Essiggurken, gesalzene Nüsse und Chips. "Eltern sollten beim Einkauf auf den Natriumgehalt von verarbeiteten Lebensmitteln achten. Produkte, die mit über 0,6 Gramm Natrium (Na+) oder über 1,5 Gramm Kochsalz (Natriumchlorid: NaCl) pro 100 Gramm gekennzeichnet sind, sind zu salzig", so Dr. Fegeler. Zur Grobberechnung kann der Natriumgehalt in Gramm mit 2,5 multipliziert werden, um die Menge Kochsalz in Gramm zu ermitteln, die das Gericht etwa enthält. Laut dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) bevorzugen vor allem männliche Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren mit 10 Gramm täglich (empfohlen sind für diese Altersgruppe maximal 6 Gramm) viel zu stark gesalzenes Essen.

Weitere Tipps rund um das Thema "Kindergesundheit" finden Sie auf der Internetseite des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte unter www.kinderaerzte-im-netz.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ) Pressestelle Mielenforster Str. 2, 51069 Köln Telefon: (0221) 689090, Telefax: (0221) 683204

(el)

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