Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Schulreform: UNICEF stärkt Position des Handwerks

(Stuttgart) - Mit der Ausbildungsreife junger Menschen geht es bergab. Diese Entwicklung beklagt der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) seit vielen Jahren. Seine Forderung nach einer grundlegenden Schulreform sieht der Handwerkstag jetzt durch eine aktuelle UNICEF-Studie bestätigt.

Das Handwerk hat in seinem Positionspapier zur PISA-Studie mit der Forderung reagiert, die Schüler wesentlich länger als bisher in einer gemeinsamen Basisschule zu unterrichten. Genau in diese Richtung argumentiert nun auch die Studie der UNICEF. Sie führt das schlechte Abschneiden Deutschlands nicht auf die vergleichsweise geringen deutschen Bildungsausgaben zurück, sondern vor allen Dingen darauf, dass unser gegliedertes Schulwesen die Schüler viel zu früh selektiert.

"Der Handwerkstag sieht sich damit erneut in seiner Position bestärkt, nicht nur den Unterricht anders zu gestalten, sondern auch an die Schulstruktur heranzugehen", sagte BWHT-Hauptgeschäftsführer Hartmut Richter. Das Handwerk schlägt eine neunjährige Basisschule vor, an die dann jeweils die dreijährigen allgemeinen oder beruflichen Gymnasien sowie die Berufsausbildung anschließen. Natürlich lasse sich dies nicht von heute auf morgen realisieren: "Schulreformen können nur langfristig umgesetzt werden." Aber gerade deshalb dürfe man keine Zeit verlieren. Leider könne er bei der Politik die Bereitschaft zu einem solchen raschen Handeln nicht erkennen.

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag Heilbronner Str. 43 70191 Stuttgart Telefon: 0711/1657401 Telefax: 0711/1657444

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