Pressemitteilung | Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. - Bundesgeschäftsstelle

Schwerhörigkeit ist Symptom verschiedener Krankheiten

(Neumünster) - "Schwerhörigkeit ist keine eigenständige Krankheit, sondern immer ein Symptom einer dahinter liegenden Erkrankung." Dies erklärt Dr. Dirk Heinrich, Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte. "Die Ursachen von Schwerhörigkeit reichen von Tumoren am Hörnerv über Erkrankungen des Mittelohres und Gehörganges bis hin zur allseits bekannteren Lärmschwerhörigkeit. Auch Hörstürze und degenerative Prozesse können zu Schwerhörigkeit führen.

Darum ist es entscheidend, dass Menschen, die unter Schwerhörigkeit leiden, nicht nur einen Hörtest erhalten, sondern eine vollständige hals-nasen-ohren-ärztliche Untersuchung durchlaufen, um auszuschließen, dass schwerwiegendere Ursachen hinter der Schwerhörigkeit stecken als z. B. eine Schwerhörigkeit im Alter. Diese Arbeit können nur Hals-Nasen-Ohren-Ärzte leisten. Da es sich bei der Schwerhörigkeit um ein Symptom einer Erkrankung handelt, hat auch jeder Patient das Recht, einen qualifizierten Hörtest bei einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt zu erhalten.

Das Gute daran ist, dass der Hals-Nasen-Ohren-Arzt auch sofort eine Mikroskopie des Gehörganges und des Trommelfells durchführt und damit schon erste schwerwiegende Ursachen für Schwerhörigkeit ausschließen kann. Das Ziel all dieser Untersuchungen ist jedoch, die Ursachen für Schwerhörigkeit, sofern möglich, zu beheben, sei es durch eine Operation, sei es durch andere Maßnahmen. Am Ende einer solchen Untersuchungs- und Behandlungskette kann auch die Versorgung mit einem Hörgerät stehen.

Das Hören hat für die sozialen Bezüge des Menschen eine enorme Bedeutung. Schwerhörigkeit kann zu Vereinsamung, Depression, ja gar zu Demenz führen. Deshalb rät der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte allen Menschen, die den Eindruck haben, dass sie schlechter hören können, eine HNO-Arztpraxis aufzusuchen und eine Ohrmikroskopie und einen Hörtest durchführen zu lassen."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Haart 221, 24539 Neumünster Telefon: (04321) 97250, Telefax: (04321) 972611

(cl)

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