Pressemitteilung | Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT)

Smarte Lösungen brauchen mehr Bandbreite

(Köln) - Für zeitgemäße Mediennutzung und uneingeschränkte Kommunikation brauchen die Konsumenten künftig mehr Bandbreite. Dies betrifft laut dem Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) sowohl die mobilen und kabelgebundenen Übertragungswege als auch die technische Infrastruktur in den Haushalten. Der BVT fordert im Vorfeld der IFA vom 06. bis 11. September in Berlin Gesetzgeber, Regulierer und Netzbetreiber auf, notwendige Investitionen in die Infrastruktur im Interesse der deutschen Verbraucher rasch zu tätigen und zu fördern. Andernfalls könne das Potenzial für smarte Lösungen zu Lasten von Komfort, Effizienz und Anwendungsvielfalt nicht gehoben werden.

"Der Flaschenhals sind weder die Leistungsfähigkeit der Geräte noch die Verfügbarkeit von Inhalten: Der limitierende Faktor von Smart Home und mobiler Medienfreiheit sind die Netze", so der BVT-Vorsitzende Willi Klöcker. "Wenn die verfügbare Bandbreite nicht rasch zunimmt, werden die deutschen Verbraucher schon bald von innovativen Lösungen und Anwendungen buchstäblich abgeschnitten." Bildkommunikation, soziale Netzwerke und Cloud-Lösungen, aber auch die Vernetzung der Geräte untereinander lassen einen explosionsartigen Anstieg der Datenmengen erwarten. "Fehlende Infrastruktur ist nicht nur ein Standortnachteil für die Wirtschaft, sondern ein Verlust an Lebensqualität für den Konsumenten. Lange Wartezeiten und Verbindungsabbrüche werden von unseren Kunden nicht akzeptiert. Schlimmer noch wird ihnen in vielen Regionen nicht einmal der Stand der Technik - wie Highspeed-Internet und Fernsehvielfalt in High Definition - angeboten. Ein digitales Armutszeugnis für den Technologiestandort Deutschland", so der BVT-Vorsitzende.

Auf der IFA werden Anfang September zahlreiche Innovationen präsentiert, mit denen das zu transportierende Datenvolumen in der privat genutzten Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik rasant steigen wird. Ultra High Definition (UHD oder auch 4K genannt), cross plattform gaming oder auch Smart-TV-Anwendungen erzeugen einen rasch wachsenden Datenverkehr. Gleichzeitig führt der Wunsch der Verbraucher, über mobile Geräte wie Smartphones, Tablets oder Phablets auf die eigene Mediensammlung, die private cloud und soziale Netzwerke zuzugreifen zu weiterem "traffic".

"Die Übertragung von Bewegtbild und der Anspruch an Qualität nehmen kontinuierlich zu", so Klöcker. "Gesprächsabbrüche bei Bahnfahrten oder Verzögerungen im Arbeitsablauf durch Updates akzeptiert man zähneknirschend. Aber beim abendlichen Kinofilm im Wohnzimmer oder dem Musik hören beim Joggen darf es auch morgen keine Unterbrechung geben."

Die zunehmende Vernetzung von Hausgeräten und Konsumelektronik sowie smarte Lösungen für Unterhaltung und Kommunikation erfordert laut BVT einen zügigen Ausbau der Breitbandverbindungen sowie die umfassende Nachrüstung der Heimnetzwerke.


Der Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) ist die berufspolitische und fachliche Interessenvertretung des technisch orientierten Fachhandels in Deutschland. Der Verband vertritt die Interessen von 19.000 Einzelhandelsunternehmen mit 23.000 Arbeitsstätten und 100.000 Beschäftigten aus den Branchen Konsumelektronik, Mobil-/Telekommunikation, Informationstechnik, PC/Multimedia, Foto/Imaging, Elektro-Hausgeräte, Küchen und Beleuchtung. Der BVT ist dem Handelsverband Deutschland - HDE - angeschlossen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) Willy Fischel, Geschäftsführer An Lyskirchen 14, 50676 Köln Telefon: (0221) 27166-0, Fax: (0221) 27166-20

(cl)

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