Pressemitteilung | Apothekerverband Nordrhein e.V.

Sonnenschutz statt Sonnenbrand / Vorbeugung gegen Hautkrebs

(Düsseldorf) - In diesem Jahr wartete bereits der April mit Rekordtemperaturen und viel Sonne auf. Grünanlagen, Biergärten, Freibäder und Sportstätten sind daher schon jetzt erste Anlaufstelle für Jung und Alt. Doch was viele Menschen unterschätzen: Auch die Frühjahrssonne hat es in sich und begünstigt bei unvorsichtigem Sonnenbaden die Entstehung von Hautkrebs. Aber wie viel Sonne verträgt die Haut, ohne Schaden zu nehmen? Die Apotheker in Nordrhein geben Tipps, was man beim Aufenthalt im Freien unbedingt beachten sollte.

"Grundsätzlich gilt, ohne Sonnenschutz kein Sonnenbad," empfiehlt Martin Katzenbach, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein. Dabei sei es ratsam, den Sonnenschutz bereits eine halbe Stunde bevor man in die Sonne geht, aufzutragen. Um Sonnenbrände zu vermeiden, sollte man sich aber vor allem nach der kalten Jahreszeit langsam an sie gewöhnen.

Viel hilft nicht immer viel, das gilt auch beim Sonnenschutzmittel.

Mehrmaliges Eincremen verlängert nicht die Schutzzeit. "Deshalb ist es besser, direkt ein Mittel mit hohem Lichtschutzfaktor zu benutzen", sagt Katzenbach. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass das Sonnenschutzmittel wasserfest sei. Menschen mit Sonnenallergien verwenden besser Gele statt Cremes. After Sun Präparate, die nach dem Sonnenbad aufgetragen werden, schützen die Haut vor dem Austrocknen. Sie sind auch für Kinder empfehlenswert.

"Für Kinder ist der Schutz vor zu viel Sonne noch viel wichtiger als für Erwachsene", so der Pressesprecher. "Ihre Haut ist dünner und dadurch den gefährlichen UV-Strahlen um so stärker ausgesetzt. Bis zum Alter von 14 Jahren haben Kinder keinen Reparaturmechanismus für die Haut." Zudem erhöhten Sonnenbrände in der Kindheit das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Deshalb ist Sonnenschutz die beste Prävention.

Babys und Kleinkinder unter einem Jahr gehören gar nicht in die pralle Sonne. "Vorsicht ist aber auch im Schatten geboten", warnt Katzenbach.

"Selbst im Schatten erreichen noch rund 40 Prozent der UV-Strahlen die Haut." Bei längeren Aufenthalten im Freien ist eine lockere Kleidung aus Naturfasern empfehlenswert. Dazu zählen ein T-Shirt mit Ärmeln sowie Hosen, Socken oder Stoffschuhe, die den Fußrücken schützen. Martin Katzenbach:

"Unverzichtbarer Sonnenschutz für Kinder ist ein Hut mit breiter Krempe oder eine Kappe mit Nackenschutz. Außerdem empfiehlt sich das Tragen einer Sonnenbrille mit CE-Zeichen." Nur solche Brille filtern die UV-Strahlen ausreichend.

Wenn die Haut aufgrund der Sonneneinstrahlung doch einmal gerötet ist, sollte der Sonnenbrand mit speziellen Gelen oder Cremes aus der Apotheke behandelt werden, rät der Pressesprecher. Bei stärkeren Verbrennungen muss ein Arzt aufgesucht werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Apothekerverband Nordrhein e.V. Dr. Peter Szynka, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf Telefon: (0211) 439170, Telefax: (0211) 4391717

(el)

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