Pressemitteilung | Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa)

SpiFa appelliert anlässlich des wahrscheinlich heißesten Tages in Deutschland an das Gesundheitsbewusstsein auch beim Trinken. Softdrinks allein sind keine Durstlöscher!

(Berlin) - Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) fordert auch bei hitzebedingter Notwendigkeit einer ausreichend großen Flüssigkeitsaufnahme dies gesundheitsbewusst zu tun und weist auf die Gefahren von zu großen Tagesportionen von Softdrinks hin.

Im Zusammenhang mit der hitzebedingt notwendigen Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit weist der SpiFa auf die mit einem überportionierten Genuss von Softdrinks einhergehenden Gefahren hin. Lars Lindemann, Hauptgeschäftsführer des SpiFa erklärte dazu heute: "Kleinere Dosengrößen im Handel könnten hier ein Beitrag im Kampf gegen Übergewicht und weitere Gesundheitsgefahren durch zu große Tagesportionen an Zucker oder auch Koffein, insbesondere bei Kindern sein."

Anders als andere Getränkeverpackungen wie Glasflaschen sind Dosen nicht wiederverschließbar. Die Aufnahmeportion entspricht damit immer der Füllmenge. "Eine 0,5 Liter Dose eines zum Beispiel zuckerhaltigen Erfrischungsgetränks enthält in der Regel mehr als 50g Zucker. Der Konsument nimmt damit mehr als die doppelte von der WHO empfohlene tägliche Aufnahmemenge an zugesetztem Zucker zu sich. Gegen eine solche unkontrollierte Aufnahme gibt es einfache Strategien.", so Lindemann weiter.

Bereits im Jahr 2014 wurde durch eine von McKinsey erstellte Studie gezeigt, dass die Kontrolle von Portionsgrößen im Kampf gegen Übergewicht mindestens genauso wirksam ist wie Steuern oder Gesundheitskampagnen.
"Ebenso ist bei den vorrangig koffeinhaltigen Getränken für mich eine 0,5 Liter Dose nicht nachvollziehbar", führte Lindemann fort. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sind die Wirkungen von Koffein bereits bei dem Koffeingehalt eines marktüblichen 250 ml sogenannten Energydrinks festzustellen. Damit würde eine Portionsorientierung auf kleinere Dosen nicht nur im Kampf gegen beispielsweise Adipositas helfen, sondern auch zu einem moderaten Konsum von Koffein beitragen. In der Pflicht sieht Lindemann nicht nur die Produzenten, sondern auch die Händler, diese können ebenfalls zur Lösung des Problems von krankhaftem Übergewicht beitragen, indem sie freiwillig große Dosen aus ihrem Sortiment nehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) Pressestelle Kantstr. 44/45, 10625 Berlin Telefon: (030) 40009631, Fax: (030) 40009632

(sy)

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