Pressemitteilung | Stiftung Deutsche Krebshilfe

Sport schützt vor Brustkrebs und hilft Erkrankten / Deutsche Krebshilfe gibt Tipps im Brustkrebsmonat Oktober

(Bonn) - Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Tumorerkrankung der Frau. Jede zehnte Frau ist im Laufe ihres Lebens von dieser Krankheit betroffen. "Sport kann als ein 'Medikament' gegen Brustkrebs bezeichnet werden", betont Professor Dr. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München, anlässlich des Brustkrebsmonats. "Sich regelmäßig körperlich bewegen wirkt vorbeugend gegen Krebs und verbessert auch nachweislich die Heilungschancen, wenn der Tumor bereits aufgetreten ist." Die Deutsche Krebshilfe bietet Interessierten kostenlos das Präventionsfaltblatt "Bewegung: Schritt für Schritt" sowie den blauen Ratgeber "Bewegung und Sport bei Krebs" an.

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 60.000 Frauen neu an Brustkrebs, etwa 17.200 sterben daran. Das Erkrankungsrisiko steigt ab dem 50. Lebensjahr deutlich an. Die Deutsche Krebshilfe nimmt den diesjährigen Brustkrebsmonat zum Anlass, über die vorbeugenden und therapeutischen Effekte von Sport zu informieren. Regelmäßige sportliche Aktivität trägt erheblich dazu bei, das Immunsystem und damit die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. So ist der Körper in der Lage, bösartig veränderte Zellen zu erkennen und zu vernichten. Darüber hinaus erleichtert Sport die Gewichtskontrolle. Dies ist bedeutsam, da Übergewicht die Entstehung von Tumoren der Brust nachweislich begünstigt. Das Verständnis von "körperlicher Aktivität" beschränkt sich hierbei nicht nur auf die sportliche Ausdauer. Kurze aktive Intervalle, wie etwa schnelles Gehen, Fahrrad fahren oder Tanzen, sind in ihrer Summe ebenso wirksam. Entscheidend ist die Gesamtzeit, die täglich in Bewegung verbracht wird.

Außerdem kann Sport einen wichtigen Beitrag bei der Behandlung brustkrebskranker Frauen bieten: Studien belegen, dass moderates körperliches Training die Heilungschancen verbessert und die Nebenwirkungen der Krebstherapie mildert. "Körperliche Aktivität bietet den Erkrankten die Chance, aktiv etwas für die eigene Genesung zu tun und die Krebstherapie nicht nur passiv über sich ergehen zu lassen", so Karin Meißler, Bundesvorsitzende der Frauenselbsthilfe nach Krebs. Auch in der Phase der Krebs-Nachsorge ist Bewegung wichtig für das Befinden der Betroffenen. "Die Teilnahme an Krebs-Sportgruppen hilft dabei, aus der sozialen Isolation herauszufinden", erläutert Meißler.

Die Deutsche Krebshilfe hält umfangreiches, kostenloses Informationsmaterial zum Thema Brustkrebs bereit: Ratgeber, Präventionsfaltblätter, Plakate sowie Patienten-Informationsfilme auf DVD können bei der Deutschen Krebshilfe, Postfach 1467, 53004 Bonn, oder hier bestellt oder heruntergeladen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Krebshilfe e.V. Pressestelle Buschstr. 32, 53113 Bonn Telefon: (0228) 72990-0, Telefax: (0228) 72990-11

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