SSV 2002: Trotz guter Nachfrage keine Trendwende / Zufriedenstellender Absatz nur bei extremen Preisreduzierungen
(Berlin) - Nach Ablauf der zweiten Woche des diesjährigen offiziellen Sommer- Schlußverkaufs (SSV) konnte der Einzelhandel keine grundlegende Umsatz- Trendwende feststellen. Wie die Sprecherin des Handelsverband BAG, Birgit Woitke, am 9. August in Berlin mitteilte, haben die Verbraucher in diesem SSV außerordentlich preisorientiert eingekauft. Zur Zufriedenheit der Händler wurden wegen der überwiegend guten Kundenfrequenz die Warenläger zum größten Teil geräumt. Aber aufgrund der geringen Preise haben sich die Ertragserwartungen der meisten Anbieter nicht erfüllt. Aus diesem Grund bleibt für die Mehrzahl der Händler unterm Strich kein Plus.
Bei den Verbrauchern besonders gefragt waren Hochsommertextilien wie T- Shirts, Shorts und Bademoden. Aber auch Herrenbekleidung erfreute sich einer starken Nachfrage. Insbesondere in der zweiten SSV- Woche weckte auch schon die neue Herbstware bereits das Käuferinteresse, so Woitke.
Vor dem Hintergrund von Spekulationen über ein Ende der Schlußverkäufe bekräftigte Woitke die Position des Handelsverband BAG: Ein Ende der Schlußverkäufe steht nicht zur Debatte. Mit der von uns geforderten ersatzlosen Streichung des § 7 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) möchten wir vor allem eine freiheitliche und autonome Entscheidung des Händlers über die Durchführung von Schlußverkäufen anstelle einer gesetzlichen Regelung erreichen, erläuterte Woitke.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels e.V.
Friedrichstr. 60
10117 Berlin
Telefon: 030/2061200
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