Staatssekretär Strutz besucht Haus der Landwirtschaft in Alzey / Zuckermarktordnung erhalten, Weinbau und Tourismus stärker verknüpfen

(Mainz) - Das Haus der Landwirtschaft in Alzey war Ziel eines Besuches von Walter Strutz, neuer Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Er traf sich dort mit den regionalen Spitzen des Bauernverbandes sowie Vertretern der einzelnen Organisationen des Hauses zu einem Gedankenaustausch.

BWV-Vizepräsident Ingo Steitz erläuterte zunächst die Grundkonzeption des Hauses der Landwirtschaft an zentraler Stelle in Rheinhessen als Anlaufstelle für die Landwirte und Winzer, die ohne große Wege ihre Erledigungen vornehmen können. Staatssekretär Strutz lobte die Initiative der Organisationen, ein solches Haus einzurichten trotz nicht einfacher werdender Rahmenbedingungen. Speziell sprach er hier die anstehenden Veränderungen bei der Zuckermarktordnung an. Gemeinsam mit den Vertretern des Bauernverbandes war er der Ansicht, dass ein vorgeschobenes Verbraucherinteresse nicht als Feigenblatt für anderweitig motivierte Ziele missbraucht werden dürfte. Die Zuckermarktordnung habe sich bewährt und sei ein wichtiger und stabilisierender Faktor für die Region. Zur Stärkung der heimischen Landwirtschaft müsse man sich aller Instrumente der Europäischen Union bedienen.

Von den Vertretern des Bauernverbandes wurde die Bedeutung der Bodenordnung für Rheinhessen unterstrichen und der zentrale Gedanke der Entbürokratisierung in allen Verwaltungsbereichen angemahnt. Staatssekretär Strutz sagte seine Unterstützung zu. Hier werde man im engen Schulterschluss mit dem Berufsstand aktiv bleiben. Als größtes deutsches Weinbaugebiet habe man gleichzeitig auch die Verpflichtung, den Weinbau als Einkommensquelle, aber auch als Identifikationspunkt für die Region zu stärken.

Weiterer Schwerpunkt des Gespräches waren die Verknüpfungen zwischen Tourismus und Weinbau. Laut Staatssekretär Strutz müsse sich Rheinhessen in den Großraum Rhein-Main integrieren, um auch weit über seine Grenzen hinaus wahrgenommen zu werden. Dies wurde von Vizepräsident Steitz unterstützt.

Die beiden starken Bereiche Tourismus und Weinbau ergänzten und befruchteten sich gegenseitig, so Steitz. Rheinhessen sei von der Natur und als Standort bevorzugt und müsse diese Aspekte stärker in den Vordergrund stellen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. An der Brunnenstube 33-35, 55120 Mainz Telefon: 06131/62050, Telefax: 06131/620550