Pressemitteilung | (BHB) Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V.

Stabiles Wachstum

(Köln) - Der deutsche Baumarkthandel wird in 2011 seinen stabilen Wachstumskurs fortsetzen. Bis Ende September steigerten die Bau- und Heimwerkermärkte ihren Bruttoumsatz um ein Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Auf 14,17 Milliarden Euro summiert sich der Gesamtumsatz, den der Baumarkthandel in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 erwirtschaftet hat. Berücksichtig man nur die Entwicklung derjenigen Standorte, die auch schon vor einem Jahr betrieben wurden, ergibt sich für den genannten Zeitraum ein flächenbereinigtes Umsatzplus von 0,5 Prozent.
Die Prognose des Branchenverbandes BHB für den weiteren Jahresverlauf fällt ebenfalls positiv aus. Wenn sich die Konsumlaune in den nächsten Wochen nicht noch signifikant eintrübt, ist eine Wachstumsrate von mehr als einem Prozent auf unbereinigter Fläche möglich.

In den meisten Sortimentsbereichen wurden innerhalb der ersten drei Quartale Steigerungsraten zwischen 0,5 und 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Zu den Umsatztreibern zählen die Warengruppen Baustoffe und Bauchemie (+3,3 Prozent), Holz und Kunststoffe (+5,1 Prozent) sowie die Anstrichmittel mit einem Plus von 6,6 Prozent. Im Gegensatz dazu schließt die Warengruppe Tapeten/ Bodenbeläge/ Innendekoration kumuliert bis Ende September deutlich im Minus ab und verfehlt das Vorjahr um 9,6 Prozent. Weniger Umsatz als vor zwölf Monaten erzielte die Branche auch im Bereich Sanitär und Heizung. Hier berichtet der BHB/GfK-Report aktuell ein Minus von 2,9 Prozent.

Das Jahr 2011 war von gegenläufigen Entwicklungen geprägt wie selten ein Jahr zuvor. Nach Umsatzrekorden im Frühjahr fielen die Sommermonate weit hinter die Erwartungen des Handels zurück. Seit August verzeichnet der Branchenreport von BHB und GfK dagegen wieder konstant wachsende Umsatzzahlen.

Trotz Schuldenkrise und der Diskussionen um die kostspielige Rettung des Euros hat sich die Konsumentenstimmung in Deutschland in den vergangenen Wochen kaum verschlechtert. Die Verbraucher bleiben gelassen. Der Anreiz steigt, ausgelöst durch das niedrige Zinsniveau, in werthaltige Anschaffungen zu investieren, wozu Immobilien und Maßnahmen für deren Erhaltung zählen.

Auch für die Baumarktbranche erwächst daraus eine steigende Kundennachfrage nach Sortimenten für Bauen und Renovieren und ergänzende Serviceleistungen. Diese Entwicklung macht den Verband optimistisch, dass die Branche im nächsten Jahr das gegenwärtig dezente Wachstum fortsetzen kann. Jedoch darf die politische Großwetterlage hier keine negativen Entwicklungen einleiten oder verstärken.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte e.V. (BHB) Stefan Michell, Geschäftsführer, Presse- und. Öffentlichkeitsarbeit Hohenzollernring 14, 50672 Köln Telefon: (0221) 277595-0, Telefax: (0221) 277595-79

(cl)

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