Stadtentwicklungsplan Wohnen: Fokus auf Neubau statt auf Regulierung
(Berlin) - Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, begrüßt die Forderung des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller Nachbesserungen beim Stadtentwicklungsplan Wohnen vorzunehmen. Unter anderem weise der Plan, den Berlins Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) ausgearbeitet hat, nicht genug Flächen für den Wohnungsneubau aus. "Der Fokus muss deutlich auf den Neubau gelegt werden", sagt Niclas Karoff, Sprecher der ZIA-Region Ost. "Angesichts einer weiterwachsenden Hauptstadt bleibt der Bedarf nach entsprechenden Wohnungen in den kommenden Jahren hoch. Wir brauchen deutliche Signale an die Investoren, denn ohne privates Engagement werden wir die ambitionierten Ziele beim Wohnungsbau nicht stemmen können. Eine stärkere Nutzung von Vorkaufsrechten und weitere Regulierungen wie der Mietendeckel oder eine Verschärfung der Mietpreisbremse verschlimmern die Situation, weil sie lediglich die Symptome behandeln und eine abschreckende Wirkung nach außen erzielen."
Der ZIA begrüßt darüber hinaus, dass sich der Stadtentwicklungsplan Wohnen zur Leipzig Charta bekennt - und damit zu den Prinzipien der kompakten Stadt und zum Vorrang der Innenentwicklung. "In der Innenentwicklung liegt noch ein großes Flächenpotenzial für Berlin", so Karoff. "Hier gehört eine intelligente Nutzungsmischung genauso dazu, wie attraktive Freiräume und Grünflächen."
Quelle und Kontaktadresse:
ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
André Hentz, Pressesprecher
Leipziger Platz 9, 10117 Berlin
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