Pressemitteilung | Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE)

Starkes Rückgrat der maritimen Logistik: Verpackungen aus Holz für den Seetransport

(Bad Honnef) - In einer global vernetzten Wirtschaft stehen Transportverpackungen vor besonderen Herausforderungen. Insbesondere beim Transport über die Weltmeere müssen die Güter sicher fixiert und gegen äußere Einflüsse geschützt werden.

Verpackungen aus Holz haben sich dabei besonders bewährt. Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. erläutert, warum Holz in der internationalen maritimen Logistik nicht mehr wegzudenken ist.

Ob Maschinen, Anlagen oder elektronische Komponenten – rund 85 Prozent der weltweiten Waren werden in oder auf Holzverpackungen transportiert. Und das aus gutem Grund: Das Material bietet von Natur aus Eigenschaften, die es ideal für den Güterverkehr machen. Es schützt auch empfindliche Fracht vor Stößen, lässt sich passgenau an die Ware anpassen und ist rutschfest – auch bei Seegang.

High Tech aus Deutschland ist immer noch weltweit gefragt. Dabei wird immer mehr empfindliche Elektronik verbaut, die voll funktionsfähig und fabrikneu am Bestimmungsort erwartet wird – ganz gleich ob im Dschungel oder in der Wüste. Der Transport erfolgt häufig über die sieben Weltmeere per Schiff im Container. Was dort aus Platz- oder Gewichtsgründen nicht verstaut werden kann, wird wie früher als Break-Bulk, in den Schiffsbauch verladen. All das stellt ganz spezielle Anforderungen an Holzverpackungen, weiß HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner: „Die salzhaltige Luft, die heftigen Bewegungen des Schiffes bei hohem Seegang und das Durchqueren unterschiedlicher Klimazonen müssen bei der Verpackung mitgedacht werden.“ Seemäßige Verpackungen – so der Fachbegriff – müssen daher von Experten fachgerecht konstruiert und gefertigt, das Packgut sicher verstaut werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Konservierung und Korrosionsschutz.
„Insbesondere gegen die aggressive Salzluft ist das Ergreifen verschiedener Schutzmaßnahmen von Spezialfolien, über Trockenmittel oder das Aufbringen von Protektionsschichten, je nach Anwendungsfall auch in Kombination unabdingbar“, erklärt Kirschner. Grundvoraussetzung ist zuvor jedoch die gründliche Reinigung. Bereits bei der Vorbehandlung und Fertigung von metallischen Werkstoffen und Anlagen können verschiedene Einflüsse und Substanzen Korrosion entstehen lassen. Da reicht oft schon das Berühren mit bloßen Händen. Ist das alles berücksichtigt, kann nach Aufmaß, Konstruktion und Fertigung der hölzernen Exportverpackung der Container gestaut werden. Was nicht in einen Container passt, wird in eine eigens angefertigte Holzkiste verpackt. „Darunter darf man sich keine Seemanstruhe vorstellen, sondern maßangepasste Holzverkleidungen für große Maschinenteile, die mitunter größer als Tiny-Häuser sind“, erklärt der Holzpackmittel-Experte Kirschner abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE), Rhöndorfer Str. 85, 53604 Bad Honnef, Telefon: 02224 96 91 5-0

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