Pressemitteilung | k.A.

Start in den SSV: Es wird auch künftig viele "Schlussverkäufe" geben / Entfall der gesetzlichen Regelung bringt mehr Chancen für kreative Marketingideen

(Berlin) – Am 28. Juli startet der voraussichtlich letzte gesetzlich geregelte Sommerschlussverkauf (SSV). Nach der vom Bundeskabinett beschlossenen Aufhebung des Sonderveranstaltungsverbots sind nach Inkraftreten des Gesetzes Werbeaktionen mit Preissenkungen des gesamten Warenangebots ohne Beschränkungen zulässig. Dazu erklärte am 24. Juli Johann Hellwege, Hauptgeschäftsführer des Handelsverband BAG:

"Der Einzelhandel kann es nur begrüßen, dass nun nicht mehr der Gesetzgeber, sondern jedes Unternehmen selbst über die Durchführung von Schlussverkäufen, und dies auch zu anderen Anlässen und Zeiträumen als bisher, entscheiden kann. Es wird auch künftig Schlussverkäufe geben, sogar mehr als bisher. Nach dem Entfall des Rabattgesetzes und angesichts der Praxis passt die starre Regelung der Sonderveranstaltungen - zweimal zwölf Werktage im Jahr für bestimmte Sortimente beginnend am letzten Montag im Juli bzw. im Januar - nicht mehr in die Landschaft. Wir brauchen dringend mehr Rechtssicherheit und mehr Freiraum für kreative Marketingideen.

Das Marketinginstrument "Schlussverkauf" als Marke gesetzlich schützen zu wollen, wie von Teilen des Handels gefordert, ist Unsinn, zumal die Regelung der Schlussverkäufe längst durch die Realität im Einzelhandel überholt worden ist. Durch die mittlerweile immer stärker vorgezogenen Rabattaktionen und die in der Modebranche üblichen bis zu zwölf Saisonwechsel im Jahr ist der gesetzlich geregelte Schlussverkauf, genauso wie das Jammern über seine Abschaffung, nicht mehr als eine Farce. Man sollte die neue Freiheit nicht durch den Ruf nach neuen gesetzlichen Reglementierungen wieder einschränken, sondern sich daran gewöhnen, dass man durchaus alles darf, es sei denn, es ist verboten."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels e.V. ( BAG ) Atrium Friedrichstr., Friedrichstr. 60, 10117 Berlin Telefon: 030/2061200, Telefax: 030/20612088

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