Pressemitteilung | Deutscher Hausärztinnen- und Hausärzteverband e.V. - Büro Berlin

Statement des Bundesversitzenden des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, zu der Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen

(Berlin) - "Hausärztinnen und Hausärzte sind für Millionen Schmerzpatienten, gerade auch in Pflegeheimen, der zentrale Ansprechpartner. Sie sind diejenigen, die sich gemeinsam mit den Pflegekräften sowie weiteren fachärztlichen Kollegen tagtäglich um die Patientinnen und Patienten vor Ort kümmern. Den Hausärzten kommt als vertrauter Ansprechpartner und als Koordinator der Behandlungen von Schmerzpatienten eine ganz entscheidende Rolle zu, dies bestätigt auch einmal mehr der BARMER GEK Arztreport 2016, der heute in Berlin vorgestellt wurde.

Wir müssen gemeinsam weiter daran arbeiten, die Versorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen zu verbessern, denn trotz der Fortschritte der vergangenen Jahre gibt es zweifellos in vielen Bereichen noch Nachholbedarf. Dazu brauchen wir eine bessere Kooperation von Hausärzten, Pflegekräften und spezialisierten Fachärzten sowie eine Stärkung der hausärztlichen Zuwendungsmedizin. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Regressgefahr beseitigt wird, gerade im Zusammenhang von kostspieligen, aber notwendigen Behandlungen.

Als Hausärzte haben wir daher gemeinsam mit dem Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e.V. die Versorgungslandschaft Schmerz entwickelt, die koordinierte, strukturierte und sektorenübergreifende Behandlungsabläufe für Schmerzpatienten vorsieht. Die Hausarztverträge sehen darüber hinaus spezielle Fortbildungen bei der Schmerzbehandlung vor.

Nicht belegte Behauptungen einzelner Stiftungen, Hausärzte würden ihrer Verantwortung bei der Schmerzversorgung nicht gerecht, stellen nicht nur eine Diskreditierung der engagierten Arbeit von tausenden Hausärztinnen und Hausärzten dar, sondern gehen vor allem auch an der Realität der tatsächlichen Patientenversorgung vorbei."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hausärzteverband e.V., Büro des Bundesvorsitzenden Berlin Vincent Jörres, Pressesprecher Bleibtreustr. 24, 10707 Berlin Telefon: (030) 88714373-35, Fax: (030) 88714373-40

(cl)

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