Steigende Eigenanteile: Sofortige Senkung um 1.000 Euro ist möglich
(Berlin) - Die Eigenanteile in der Pflege steigen rasant – zuletzt auf durchschnittlich 3.108 Euro. Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) hat seine Vorschläge auf den Tisch gelegt: Eine Entlastung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen um über 1.000 Euro pro Monat ist möglich, wenn die Politik es will.
Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Die Pflegekosten sind für viele kaum noch zu stemmen. Dabei könnte die Politik die Eigenanteile sofort um über 1.000 Euro senken. Was fehlt, ist nicht das Geld, sondern der Wille. Stattdessen riskiert die neue Bundesregierung mit ihren Pflegegesetzen weitere Steigerungen.“
Wie können die Pflegebedürftigen und ihre Familien entlastet werden?
• 115 Euro weniger durch Übernahme der Ausbildungskosten aus Steuermitteln
• 400 Euro weniger durch sachgerechte Finanzierung der medizinischen Behandlungspflege aus Mitteln der Krankenkassen
• 500 Euro weniger durch Übernahme der Investitionskosten durch die Länder
Greiner weiter: „Die Länder müssen ihren Anteil aus dem Infrastruktur-Sondervermögen nutzen, um ihren gesetzlichen Pflichten endlich nachzukommen. Mit 1.000 Euro weniger Eigenanteil wäre für viele Pflegebedürftige sofort eine Atempause möglich. Langfristig lassen sich die Kosten nur stabilisieren, wenn Pflegeunternehmen nicht mehr durch unnötige Vorschriften und Dokumentationspflichten gegängelt werden und mehr Spielraum für Innovationen bekommen.“
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP), Andrea Renatus, Geschäftsstellenleiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Reinhardtstr. 3, 10117 Berlin, Telefon: 030 6780637-0