Pressemitteilung | Industrieverband Hartschaum e.V.

Steigende Energiekosten? Eine Steuersenkung auf Dämmstoffe könnte helfen

(Berlin) - Der Industrieverband Hartschaum e.V. (IVH) sowie die Fachvereinigung Extruderschaumstoff (FPX) fordern die Absenkung der Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf 7 Prozent für Dämmstoffe. "Steigenden Energiekosten kann durch eine effiziente Gebäudedämmung entgegengewirkt werden. Für die Menschen im Land ist die Senkung der Mehrwertsteuer auf Dämmstoffe deshalb auch Hilfe zur Selbsthilfe", so Michael Küblbeck, Vorstandsvorsitzender des IVH. Die Verbände widersprechen damit dem Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsident Daniel Günther, der am vergangenen Sonntag, den 23.10.2022, im "Bericht aus Berlin" die Absenkung der Mehrwertsteuer für Heizöl und Holzpellets gefordert hatte.

"Es ist auch aus Sicht der Wirtschaft nicht zeitgemäß, wenn fossile Brennstoffe subventioniert werden, wie das von Herr Günther gefordert würde. Wir müssen heute das Richtige tun", so Serena Klein, Geschäftsführerin des IVH. Norbert Buddendick, Geschäftsführer des FPX, betont: "Dämmstoffe haben das Potenzial Energieeffizienz zu heben und hier müssen wir verstärkter wirksam werden, um unsere Energiesouveränität zurückzugewinnen."

Dies zeige beispielsweise die Studie des Forschungsinstitutes für Wärmeschutz (FIW) im Auftrag des Bundesverbandes energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG). Die Ursachen für die hohen Gaskosten liegen auch darin, dass in Deutschland zu viel Energie verbraucht wird. Die Reduzierung des Verbrauches im Gebäudebestand sei zudem langfristig von Nutzen. Darüber hinaus sei eine solche Maßnahme passgenau. Die Studie zeige, dass 30 Prozent aller Gebäude erheblichen Sanierungsbedarf hätten und hier könne angesetzt werden, um das große Einsparpotential zu heben.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrieverband Hartschaum e.V. Serena Klein, Geschäftsführerin Friedrichstr. 95 / PB 152, 10117 Berlin Telefon: (030) 209610-51, Fax: (030) 209610-55

(mw)

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