Pressemitteilung | Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB)

Steuer-Fachgruppe: Pragmatismus statt Bierdeckel / Keine Sozialversicherungsbeiträge auf "Phantomlöhne“

(Berlin) - Die Arbeit der steuer- und abgabenpolitischen Fachgruppe innerhalb des BFB erläutert Hauptgeschäftsführer RA Arno Metzler: "Ein großer steuerpolitischer Wurf à la Kirchhoff oder "Bierdeckel" ist kurzfristig nicht realisierbar. In der Debatte um Steuersenkung und -vereinfachjung geht es deshalb zunächst darum, kleinere, aber durchsetzbare Schritte aufzuzeigen.

Der BFB hat zu diesem Zweck eine Fachgruppe gegründet und darin den Sachverstand und den Pragmatismus seiner Mitgliedsorganisationen aus dem Bereich der steuer-, wirtschafts- und rechtsberatenden Berufe gebündelt. Auf Basis der in diesem Gremium entwickelten Ideen wird sich der Bundesverband der Freien Berufe künftig regelmäßig in die Steuer- und Abgabendiskussion einschalten.

Eine erste Anregung betrifft die so genannten Phantomlöhne. Darunter versteht man tarifvertragliche Lohnbestandteile, die der Arbeitnehmer gar nicht ausgezahlt bekommt, auf die aber dennoch Sozialabgaben fällig sind. Dies führt vor allem im Niedriglohnbereich zu erheblichen Komplikationen und macht "Mini-Jobs" für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen unattraktiver.

Der BFB fordert den Gesetzgeber zur Entlastung der Wirtschaft deshalb auf, den Begriff "Arbeitsentgelt" im Sozialversicherungsrecht dem im Steuerrecht gleichzustellen. Auch Sozialabgaben sollten nur auf Grundlage tatsächlich erbrachter Leistungen kalkuliert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Freien Berufe (BFB) Reinhardtstr. 34, 10117 Berlin Telefon: 030/284444-0, Telefax: 030/284444-40

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