Pressemitteilung | Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU)

Steuerförderung Bau / IG BAU: Versprechen aus Koalitionsvertrag einlösen

(Frankfurt am Main) – Im Zuge der Umsetzung der Koalitionsvereinbarung warnt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) die Bundesregierung mit Nachdruck davor, am falschen Ende zu sparen. Dazu hat die Gewerkschaft noch vor Weihnachten einen Brief an Finanzminister Steinbrück gerichtet gemeinsam mit dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB).

Darin begrüßen die Verbände insbesondere die Vereinbarungen zur Energetischen Gebäudesanierung im Rahmen des Koalitionsvertrags. Eine deutliche Ausweitung des Fördervolumens und vor allem die angekündigte Umstellung auf Investitionszuschüsse bzw. steuerliche Erleichterungen bieten gute Chancen für erhebliche Energieeinsparungen und zusätzliche Beschäftigung.

IG BAU, ZDB und HDB halten deshalb eine rasche und umfassende Umsetzung sowie vor allem eine möglichst beschäftigungswirksame Ausgestaltung der Investitionszulage für dringend geboten. Nachweislich schafft bzw. sichert ein zusätzliches Bauvolumen in Höhe von 1 Mrd. Euro rund 20.700 Arbeitsplätze, davon gut die Hälfte in der Bauwirtschaft. Zusätzliche Arbeitsplätze führen zugleich zu erheblichen Mehreinnahmen an Steuern und Sozialbeiträgen.

Diese positive Multiplikatorwirkung gilt auch für die vereinbarte begrenzte steuerliche Absetzbarkeit von Aufwendungen für Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen in privaten Haushalten. IG BAU und Bauarbeitgeber unterstützen dabei ausdrücklich, dass sich - auch vor dem Hintergrund begrenzter Finanzspielräume - die steuerliche Förderung lediglich auf die ausgewiesenen Arbeitskosten beschränken soll. Die steuerliche Absetzbarkeit der Arbeitskosten ist aber notwendig, um damit nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Schwarzarbeit zu leisten.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand Sigrun Heil, Leiterin, Pressestelle Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95737-0, Telefax: (069) 95737-800

(sk)

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