Steuerliche Vorschläge des Job-Gipfels schnell umsetzen
(Berlin) - Die heute (04. Mai) vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesmaßnahmen zur Verbesserung der Unternehmensbesteuerung müssen im Interesse von Wachstum und Beschäftigung so schnell wie möglich umgesetzt werden, erklärte Prof. Dr. Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstands des Bundesverbandes deutscher Banken.
Die Steuervorschläge seien eine geeignete Grundlage für kurzfristig umsetzbare Maßnahmen, ohne dass sie dem längerfristigen Ziel einer umfassenden Unternehmenssteuerreform im Wege stehen. Im Gegenteil: Die vorgeschlagene Absenkung des Körperschaftsteuersatzes für Kapitalgesellschaften von 25 Prozent auf 19 Prozent in Verbindung mit einer erweiterten Gewerbesteueranrechnung für Personenunternehmen sowie der stufenweise Abbau der Erbschaftsteuer bei Betriebsfortführung stellten ein wichtiges Aufbruchsignal für In- und ausländische Investoren dar.
Insgesamt enthalte das Gesamtpaket geeignete und akzeptable Maßnahmen zur Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen. Von der vorgeschlagenen Ausweitung der kontraproduktiven Mindestbesteuerung sollte allerdings abgesehen werden. Entscheidend sei es nun, die Maßnahmen zügig umzusetzen. Eine weitere Verzögerung oder gar ein Scheitern der Vorschläge im parlamentarischen Verfahren wäre ein verhängnisvolles Signal für den Wirtschaftsstandort, aber auch für Regierung wie Opposition gleichermaßen, so Weber.
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