Steuerreform zu kurz gesprungen
(Berlin) - Die Zustimmung des Bundesrates zur Steuerreform hat der Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe in Berlin als ein fragwürdiges Ereignis bezeichnet.
Die Nachbesserung im Bezug auf den ½ Steuersatz bei Betriebsaufgaben aus Altersgründen ist eine der Forderungen der Freien Berufe, die zusätzlich erfüllt wird. Dies begrüßen wir. 1 Prozent Absenkung ab 2005 zusätzlich täuscht nicht darüber hinweg, dass die Freien Berufe und der Mittelstand insgesamt zunächst belastet worden sind!
Die Aufspreizung des Spitzensteuersatzes um mehr als den bisherigen Satz von 6 Prozent werden wir unter verfassungsrechtlichen Gesichtspunkten erneut kritisch prüfen lassen. Die Argumentation von Finanzminister Eichel, der Durchschnittssteuersatz sei die entscheidungserhebliche Größe verfängt nicht! Die Art und Weise des Zustandekommens dieses Kompromisses erfüllt uns mit Sorge.
Der Demokratie und der Transparenz der Entscheidungsprozesse als wichtiger Voraussetzung haben die Akteure einen schlechten Dienst erwiesen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB)
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