Pressemitteilung | Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ)

Streichung der Zusatzbezeichnung ändert nichts an Bedeutung der Homöopathie

(Berlin) - "Die Streichung der Zusatzbezeichnung 'Homöopathie' aus der Musterweiterbildungsordnung einzelner Landesärztekammern ändert nichts an der Tatsache, dass immer mehr Ärzte und Patienten gute Erfahrungen machen mit integrativen Therapien, die konventionelle und homöopathische Medizin vereinen" , sagte die 1. Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte e.V., Dr. Michaela Geiger.

Die Landesärztekammer Nordrhein hat auf ihrer Kammerversammlung, am 16. November 2019 beschlossen, die Zusatzbezeichnung "Homöopathie" aus der Musterweiterbildungsordnung zu streichen. Mit dem Beschluss stellt sich die LÄK Nordrhein gegen eine Empfehlung der Bundesärztekammer, die im Mai 2018, beschlossen hatte, die Zusatzbezeichnung beizubehalten und dies auch allen Landesärztekammern empfohlen hatte.

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) bedauert die Entscheidung der LÄK Nordrhein. Sie betrifft mehr als 900 Ärztinnen und Ärzte, tausende Patientinnen und Patienten - und sie bedeutet einen sehr weitgehenden Eingriff in den Rahmen der Grundwerte moderner medizinischer Versorgung in Deutschland.


Weniger als 20 Prozent 'schulmedizinischer' Behandlungsmethoden sind evidenzbasiert

Das "Argument", das gegen die Homöopathie ins Feld geführt wird - ihre Behandlungsmethoden seien in zu vielen Fällen nicht evidenzbasiert - kann ebenso gut gegen fast 80 Prozent aller Behandlungsmethoden der konventionellen Medizin vorgebracht werden. Denn tatsächlich resultieren weniger als 20 Prozent aller Therapien der sogenannten "Schulmedizin" aus evidenzbasierten Studien.

"Das Exempel, das die LÄK Nordrhein an der "Homöopathie" statuiert hat, wird nicht verhindern, dass immer mehr Ärzte und Patienten nach anderen Optionen für eine ausschließlich konventionelle medizinische Versorgung suchen und sich deshalb der integrativen Medizin zuwenden", sagte die 1. Vorsitzende des DZVhÄ, Dr. Michaela Geiger.


"Medizinische Erfahrung und therapeutische Erfolge sind nicht durch verbandspolitische Entscheidungen zu leugnen."

"Die Erfolge, die tausende homöopathisch behandelnde Ärztinnen und Ärzte täglich in ihren Praxen erleben, lassen sich auch durch einen bedauerlichen, verbandspolitischen Beschluss wie den der LÄK Nordrhein nicht wegleugnen", so Dr. Michaela Geiger.

"Die Homöopathie hat ihren festen Platz in einer verantwortungsvollen, modernen medizinischen Versorgung. Und sie wird einen immer größeren Raum einnehmen - weil die Patienten es wünschen, weil die erzielten Erfolge der Homöopathie Recht geben - und weil der einzig richtige Weg medizinischer Versorgung eine Kombination aus wissenschaftlicher Erkenntnis und therapeutischer Erfahrung ist.

Dass noch viel geforscht werden muss, gilt für die homöopathische Medizin ebenso, wie die konventionelle Medizin."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) Björn Bendig, Pressesprecher Axel-Springer-Str. 54b, 10117 Berlin Telefon: (030) 325 9734 0, Fax: (030) 325 9734 19

(sf)

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