Streiks bei der Sparkassen-Informatik werden fortgesetzt
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Sparkassen-Informatik (SI) parallel zum laufenden Einigungsstellenverfahren vom 8. bis zum 10. August 2007 zu einer Fortsetzung des Streiks auf. Betroffen sind die Standorte Köln, Duisburg, Mainz und Karlsruhe. Der Arbeitskampf geht mittlerweile in die 12. Woche und ist bisher der größte Konflikt in einem deutschen IT-Dienstleistungsunternehmen.
Während der Streiktage sind Kundgebungen vor Sparkassen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geplant. Die Hauptkundgebung wird am 9. August um 12.30 Uhr vor der Zentrale der Sparkassen-Informatik in Frankfurt am Main stattfinden. Dort berät die vom Arbeitgeber gerichtlich erzwungene Einigungsstelle über einen Interessenausgleich. In diesem Zusammenhang fordern die Streikenden die Geschäftsführung auf, endlich eine Lösung am Ver-handlungstisch zu suchen. Die SI-Geschäftsführung hat dagegen bislang keine Gesprächsbereitschaft erkennen lassen.
Die Beschäftigten der Sparkassen-Informatik wehren sich gegen die Pläne der Geschäftsleitung, die Standorte Karlsruhe, Köln, Duisburg und Mainz zu schließen. Von den rund 3.400 Beschäftigten der Sparkassen-Informatik sind ca. 1.200 von den geplanten Standortschließungen betroffen. Die Geschäftsleitung erwartet, dass rund 50 Prozent der Betroffenen aus dem Unternehmen ausscheiden müssen. Dabei soll es auch Kündigungen geben.
Aktuelle Informationen zum Ablauf und Geschehen unter www.si.verdi.de
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
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