Pressemitteilung | Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD)

Studenten an die Macht / Wirtschaftsjunioren Deutschland begrüßen Urteil des Bundesverfassungsgerichts

(Berlin) - „Das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts öffnet die Türen zu einer Universität, in der die Studenten über das Angebot entscheiden“. Das sagte Thorsten Westhoff, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, am 26. Januar in Berlin. „Auch wenn zunächst nur einzelne Länder Studiengebühren erheben, werden die Studenten ihre Nachfragemacht über den ganzen Markt entfalten – und damit bessere Studienbedingungen erzwingen. Wer zahlt, spricht mit“.

Der Aufbruch zur Dienstleistungs-Universität könne allerdings nur gelingen, wenn die einzelnen Hochschulen und Fachbereiche die nötige Autonomie zur Profilbildung erhielten, ihre Gebühren nach eigenständiger Kalkulation festsetzen dürften und mit diesen Gebühren dann zusätzliche Einnahmen generierten: „Das Geld der Studenten darf nicht in den Kassen der Finanzminister versanden“. Zudem müsse jede Gebührenerhebung von einem Studienkreditprogramm flankiert werden, das sozialen Aufstieg und Unabhängigkeit von den Eltern ermögliche: „Jeder Abiturient fällt dann nicht nur seine Entscheidung für eine bestimmte Hochschule, sondern schon für das Studium stärker aus eigenen Motiven“. Unter solchen Voraussetzungen sei dann auch mit einer höheren Quote erfolgreicher Absolventen zu rechnen.

Damit die Kredite wirklich allen Studenten zur Verfügung stünden, so Westhoff weiter, sollten sie bundesweit und über die KfW angeboten werden – und das BAföG ersetzen. Die Rückzahlung könne nach dem Studium ab einem festzulegenden Mindesteinkommen mit einem einheitlichen Prozentsatz erfolgen. Allerdings müsse darauf geachtet werden, dass die Belastungen nicht die Existenzgründung erschwerten.

Entscheidend sei, dass ein echter Wettbewerb um die Studenten ins Rollen komme: „Mit dem Wettbewerb beginnen die Reformen“.

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/203081516, Telefax: 030/203081522

NEWS TEILEN: