Studienplatzvergabe: "Rasche Lösung statt weiteren Streit" / Dieter Timmermann, Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW), fordert Rückkehr zu sachorientiertem Dialog / Timmermann: "Verfahren darf nicht weiter zu Lasten der Studienbewerber verzögert werden" / Morgen Anhörung im Bundestags-Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
(Berlin) - Prof. Dr. Dieter Timmermann, der Präsident des Deutschen Studentenwerks, fordert alle Beteiligten auf, den Streit um das Internet-gestützte bundesweite Zulassungsverfahren für NC-Studienfächer rasch zu beenden und alles daran zu setzen, rasch zu einer Lösung zu kommen.
Vor der morgigen Experten-Anhörung im Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzen erklärte Timmermann:
"Es ist für eine Bildungsrepublik und den Hochtechnologie-Standort Deutschland peinlich genug, dass es entgegen vieler Ankündigungen noch immer kein funktionsfähiges Online-Zulassungsverfahren gibt, und das ausgerechnet bei so vielen Studienanfängern und Studierenden wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik.
Leidtragende sind neben den Hochschulen selbst die vielen jungen Menschen, die sich um einen Studienplatz in einem Fach mit Numerus Clausus bewerben - ihnen nützt es herzlich wenig, wenn jetzt der Schwarze Peter zwischen dem Bund, den Ländern, den Hochschulen und den beteiligten Software-Unternehmen hin- und her geschoben wird. Das Verfahren darf nicht weiter zu Lasten der Studienbewerberinnen und -bewerber verzögert werden.
Anstelle eines weiteren politischen Streits sollten alle Beteiligten jetzt einen konkreten, realistischen und belastbaren Fahrplan entwerfen, der darstellt, wie es mit dem bundesweiten Online- Zulassungsverfahren weitergehen kann beziehungsweise soll, und alles dafür tun, dass nicht noch mehr Jahre ins Land gehen, bis dieses Verfahren endlich steht.
Und sollte es noch mehrerer Jahre bedürfen, bis das System funktionsfähig ist, muss man das der Öffentlichkeit auch ungeschönt sagen."
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