Tabaksteuer: Rauchen ausdrücklich erwünscht / Mehreinnahmen für präventive Zwecke einsetzen
(Köln) - Zur geplanten Anhebung der Tabaksteuer in drei Schritten erklären die Vorsitzenden des Ärzteverbandes Marburger Bund, Dr. Frank Ulrich Montgomery und Rudolf Henke:
Die nun geplante dreistufige Tabaksteuererhöhung verkehrt den wichtigen präventiven Effekt der ursprünglich angedachten deutlichen Einmal-Erhöhung um einen Euro ins Gegenteil. Anscheinend sind der Bundesregierung einige hundert Arbeitsplätze in der Tabakindustrie wichtiger als der tausendfache Tod durchs Rauchen.
Damit zeigt die Bundesregierung, dass nicht Gesundheit, sondern vage Arbeitsplatzargumente der Tabakindustrie und pures Abkassieren bei den Rauchern im Vordergrund ihrer Gesundheitsreform stehen.
Der Marburger Bund fordert, die Mehreinnahmen aus der Tabaksteuererhöhung nicht nur für die Finanzierung versicherungsfremder Leistungen zu verwenden, sondern sie auch für präventive Zwecke und Gesundheitsförderung einzusetzen.
Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V. - Bundesverband
Riehler Str. 6, 50668 Köln
Telefon: 0221/9731680, Telefax: 0221/9731678
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