Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Tarifeinigung mit Asklepios-Gruppe - nur Helios mauert

(Berlin) - In kurzer Folge hat die Ärztegewerkschaft Marburger Bund mit drei privaten Klinikkonzernen Tarifeinigungen erzielt. Nach den Vereinbarungen mit der Rhön-Klinikum AG und den Sana Kliniken AG erzielte der Marburger Bund am 11. März 2011 in Königstein/Taunus auch mit der Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbH einen neuen Tarifabschluss. Die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte im Asklepios-Konzern steigen rückwirkend zum 1. Januar 2011 um 2,9 Prozent. Um den gleichen Prozentsatz werden ebenfalls rückwirkend zum 1. Januar die Stundenentgelte im Bereitschaftsdienst angehoben. Ab 1. Juni 2011 steigt auch der Zuschlag für Vollarbeit während der Nacht um fünf Prozentpunkte auf nunmehr 15 Prozent des individuellen Stundenentgelts. Der Abschluss hat eine Mindestlaufzeit bis zum 30. Juni 2012. Die Tarifkommission der Ärztegewerkschaft wird heute (17. März 2011) über die Annahme des Tarifkompromisses entscheiden.

"Unter dem Eindruck der Abschlüsse bei Rhön und Sana war es möglich, neben einer soliden linearen Erhöhung auch die Bewertung der Bereitschaftsdienste anzuheben. Das Gesamtpaket mit den höheren Bereitschaftsdienstvergütungen und einem verbesserten Nachtzuschlag für Vollarbeit ist das Ergebnis konstruktiver Verhandlungen zwischen Tarifpartnern", bewertete MB-Verhandlungsführer Lutz Hammerschlag den Asklepios-Abschluss. Zugleich äußerte er die Erwartung, dass nun auch mit der Helios Kliniken GmbH eine Einigung erzielt werden kann. "Ich kann nur hoffen, dass das Helios-Management die Zeichen der Zeit endlich erkennt und den Weg für eine Vereinbarung frei macht", sagte Hammerschlag. Die Tarifverhandlungen mit der Helios Kliniken GmbH werden am 25. März 2011 in Berlin fortgeführt.

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband Hans-Jörg Freese, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin Telefon: (030) 746846-0, Telefax: (030) 746846-16

(el)

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