Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Tarifeinigung öffentlicher Dienst / Marburger Bund will bessere Bezahlung von Klinikärzten

(Köln) – Nach der Einigung zur umfassenden Reform des Tarifrechts zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern aus Bund und Kommunen will die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) eine spürbare Verbesserung der Vergütung der Krankenhausärzte durchsetzen. „Als Leistungsträger in den Kliniken sind Krankenhausärzte deutlich unterbezahlt“, erklärte der Erste Vorsitzende des MB, Dr. Frank Ulrich Montgomery. Zu geringe Vergütung sei mit Ursache für 5.000 offene Arztstellen in Deutschlands Kliniken.

Der Marburger Bund, der die Interessen von rund 145.000 Krankenhausärzten vertritt, will in den anstehenden Detailverhandlungen offensiv für sein Modell einer leistungsgerechten Vergütung werben. Montgomery: „Wir wollen die ausgehandelten Vergütungseckwerte nun mit unseren Vorstellungen zur Ein- und Höhergruppierung sowie zur Leistungsorientierung auffüllen.“ Einen entsprechenden Auftrag arbeite zurzeit die verantwortliche Tarifkommission des Marburger Bundes aus.

Nochmals forderte Gewerkschaftschef Montgomery die Arbeitgeber aus den Bundesländern auf, sich der „mutigen Tarifreform“ mit Bund und Kommunen nicht zu verschließen. „Eine flächendeckende und bessere Bezahlung wird schließlich auch den Arztberuf in den Universitätskliniken der Bundesländer attraktiver gestalten. Um den Druck auf die Bundesländer zu erhöhen, plant der MB seine bereits in Baden-Württemberg und Hessen erfolgreich organisierten Streiks an Unikliniken auf das gesamte Bundesgebiet ausdehnen.

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband Riehler Str. 6, 50668 Köln Telefon: 0221/9731680, Telefax: 0221/9731678

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