Tarifeinigung zwischen Marburger Bund und Rhön Klinikum
(Berlin) - Nach nur zwei Tarifverhandlungsrunden haben sich die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und die Rhön Klinikum AG am vergangenen Montag (29. Juni 2009) in München auf eine neue Entgelttabelle für die Ärztinnen und Ärzte verständigt. Die Gehälter der bundesweit rund 4200 Ärzte der privaten Klinikkette steigen rückwirkend zum 1. Juni 2009 durchschnittlich um 3,4 Prozent. "Vor dem Hintergrund des intensiven Ärztemangels in Deutschland sind Marburger Bund und Rhön mit diesem Abschluss gemeinsam einen wichtigen tarifpolitischen Schritt gegangen", erklärte der Verhandlungsführer des Marburger Bundes, Lutz Hammerschlag. Das endgültige Votum zum Tarifabschluss obliegt der Tarifkommission der Ärztegewerkschaft, die am 9. Juli in Berlin tagen wird.
Nach Angaben des Marburger Bundes bewegen sich die Ärzteeinkommen bei Rhön nach dem neuerlichen Abschluss auf dem Gehaltsniveau der kommunalen Krankenhausärzte. Zudem vereinbarten die Tarifpartner Strukturverbesserungen bei einzelnen Entgeltstufen. Neben schnelleren Stufenaufstiegen wurde bei den Assistenz- und Fachärzten eine weitere Entgeltstufe eingefügt. Statt fünf gibt es nunmehr sechs Entgeltstufen. Hammerschlag: "Der zügige Tarifabschluss und die vereinbarten Gehaltssteigerungen zeigen, dass sich Rhön dem Wettbewerb um die besten Ärzte Deutschlands ernsthaft stellen möchte." Die Entgelttabelle hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2010.
Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband
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