Tarifkommission stimmt Druckabschluss zu
(Berlin) - Mit überwältigender Mehrheit hat die ver.di-Tarifkommission am Donnerstagmittag (16. Juni) in Wiesbaden der in der Nacht erzielten Einigung im Tarifkonflikt in der Druckindustrie zugestimmt. Nach einem über 22-stündigen Verhandlungsmarathon hatten die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) einen Tarifkompromiss erzielt. Danach bleibe die 35-Stunden-Woche ohne Wenn und Aber erhalten, betonte ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke. Außerdem erhielten die 200.000 Beschäftigten der Druckindustrie in 2005 eine Einmalzahlung von 340 Euro sowie ab dem 1. April 2006 ein Prozent mehr Gehalt. Die von den Arbeitgebern geforderten Öffnungsklauseln bei Weihnachts- und Urlaubsgeld konnten abgewehrt werden. Zur Einführung von Arbeitszeitkonten und flexiblerer Samstagsarbeit wurden Regelungen vereinbart. Der Manteltarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2009.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
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