Tarifrunde Zeitarbeit 2025: „Maß und Mitte statt Maximalforderungen
(Berlin) – Mit Unverständnis reagiert der Gesamtverband der Personaldienstleister e. V. (GVP) auf die Forderungen der DGB-Tarifgemeinschaft nach 7,5 Prozent mehr Lohn in allen Entgeltgruppen bei einer Laufzeit von nur zwölf Monaten:
„In der aktuell angespannten wirtschaftlichen Lage sind solche Maximalforderungen nicht nur realitätsfern, sondern gefährden auch konkret Arbeitsplätze in der Zeitarbeit“, erklärt Sven Kramer, Tarifverhandlungsführer des GVP. „Viele Unternehmen kämpfen mit Auftragsrückgängen, gestiegenen Kosten und einer spürbar geringeren Nachfrage nach flexibler Beschäftigung. Wer in dieser Situation die Lohnkosten massiv erhöht, setzt nicht nur Arbeitsplätze aufs Spiel, sondern bringt auch ganze Geschäftsmodelle ins Wanken.“
Die Zeitarbeit ist eine der wenigen Branchen, in denen flächendeckende Tarifbindung besteht. Bereits heute liegt der Stundenlohn in der untersten Entgeltgruppe mit 14,53 Euro deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn. Aus Sicht des GVP bedarf es in der Tarifrunde 2025 einer wirtschaftlich tragfähigen Lösung, die Beschäftigung sichert und Entwicklung ermöglicht.
Anlass der Gewerkschaftsforderungen sind die bevorstehenden Tarifverhandlungen in der Zeitarbeit, die ab dem 22. August 2025 beginnen. Die Gewerkschaften hatten die Entgelttarifverträge zum 30. September 2025 gekündigt.
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) - Geschäftsstelle Münster, Fridtjof-Nansen-Weg 3a, 48155 Münster, Telefon: 0251 322620
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