Pressemitteilung | Verband medizinischer Fachberufe e.V.

Tarifverhandlungen für MFA in den Januar vertagt

(Bochum) - Die für Montag geplante 4. Tarifrunde für Medizinische Fachangestellte (MFA) findet nicht statt. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) hat sich aus mehreren Gründen entschieden, die Verhandlungen bis Januar zu unterbrechen. vmf-Präsidentin Hannelore König erklärt dazu:

"Wir haben um eine Denkpause gebeten, weil die Verhandlungen im Moment festgefahren sind. Die von der AAA in der Pressemitteilung erklärte 'deutliche' Annäherung ist aus unserer Sicht nicht gegeben. Die Arbeitgeberseite hat uns ausdrücklich untersagt, ihr Angebot zu veröffentlichen. Daran werden wir uns halten. So viel steht aber fest: Die vmf-Tarifkommission hat uns nur einen begrenzten Spielraum gegeben. Dabei gilt: Der Tarifabschluss für die Berufsanfängerinnen und -anfänger sollte nach ihrer dreijährigen Ausbildung oberhalb des gesetzlichen Mindestlohns für Pflegehilfskräfte mit einjähriger Ausbildung bleiben. Dieser liegt ab 1. Mai 2024 bei 16,50 Euro brutto pro Stunde.

Ebenso ist es uns wichtig, die Struktur im Gehaltstarifvertrag mit den Tätigkeitsgruppen auch für Kolleginnen und Kollegen mit langjähriger Berufserfahrung zu erhalten. Auch das ist in dem vorliegenden Angebot nicht gegeben. Wir sind nach wie vor zur Fortsetzung der Verhandlungen bereit und haben die AAA aufgefordert, ihr Angebot zu überdenken. Sonst fürchten wir, dass die MFA in den Praxisteams im kommenden Jahr mit den Füßen abstimmen und noch mehr Berufsangehörige ihren Beruf verlassen."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband medizinischer Fachberufe e.V. Heike Rösch, Referentin Pressestelle Gesundheitscampus - Süd 33, 44801 Bochum Telefon: (0234) 777 28-0, Fax: (0234) 777 28-200

(jg)

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