Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Tarifverhandlungen für Zeitschriftenredaktionen – Fünfte Tarifrunde bleibt ohne Verhandlungsfortschritte zu Tariferhöhungen

(Berlin) - Die Tarifverhandlungsrunde für etwa 5.000 Redakteurinnen und Redakteure in Zeitschriftenredaktionen zwischen dem Medienverband der freien Presse (MVFP), der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) ging am Donnerstagabend (den 22. Mai 2025) in Hamburg in fünfter Runde ergebnislos zu Ende. Auf die gewerkschaftlichen Forderungen nach 9,5 Prozent Tariferhöhung, die auch für Redakteurinnen und Redakteure in Onlineredaktionen gelten sollen, hat der MVFP keine Verbesserungen im Vergleich zum im April vorgelegten Angebot unterbreitet.

„Statt sich in den zentralen Verhandlungspunkten endlich anzunähern, ging es keinen Schritt voran. Weder konnten Annäherungen bei der Frage von Tariferhöhungen für Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure erreicht werden, noch konnte eine Einigung darüber erzielt werden, dass Redakteurinnen und Redakteure in Digitalkanälen der Zeitschriftenverlage von einer Tariferhöhung profitieren können. Das ist sehr enttäuschend. Im Juni soll es mit den Tarifverhandlungen weitergehen. Dann erwarten wir mehr Einigungsbereitschaft auf der Verlagsseite, um Reallohnsteigerungen für die Kolleginnen und Kollegen in Zeitschriften zu erreichen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Die Tarifverhandlungen werden am 3. Juni 2025 und am 12. Juni 2025 fortgesetzt. Das letzte Angebot des MVFP sah vor, dass die Tarifentgelte mit einer Laufzeit bis Ende April 2027 in zwei Stufen erhöht werden sollen: nach sieben Nullmonaten ab dem 1. Mai 2025 für alle Tarifgruppen einheitlich um 2,2 Prozent und am 1. Mai 2026 gestaffelt für Volontärinnen und Volontäre um 2,8 Prozent, für Redakteurinnen und Redakteure in den ersten drei Berufsjahresstufen bis zum neunten Berufsjahr um 2,2 Prozent und für alle anderen um 1,6 Prozent.

ver.di fordert 9,5 Prozent Tariferhöhung, die auch für Redakteurinnen und Redakteure von Onlineredaktionen gelten sollen.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Telefon: 030 6956-0

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