Tarifverhandlungen Garten- und Landschaftsbau / IG BAU: Tarifverhandlungen im GaLaBau gescheitert
(Frankfurt am Main) Die Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen für die 80 000 Beschäftigten im Garten- und Landschaftsbau sind am Wochenende ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) erklärte die Verhandlungen nach der 9. Verhandlungsrunde für gescheitert.
Als Ausgleich für mehr Lohn hatte sich die IG BAU trotz ungekündigten Rahmentarifvertrages auf eine Verhandlung über flexiblere Arbeitszeit-Regelungen eingelassen. Sie sollte flankiert werden von einer besseren Absicherung der Konten gegen Insolvenz. Aber bei der Erhöhung des Entgelts zeigte sich die Arbeitgeberseite so starr, dass für die auf Arbeitnehmerseite erheblichen Nachteile durch neue Arbeitszeitregelungen kein Gegenwert gegenüberstand.
Die IG BAU hatte 3,9 Prozent mehr Lohn und Gehalt gefordert. Das Angebot der Arbeitgeber blieb unter 2 Prozent. Dabei wurde die lange Wartezeit von 36 Monaten ohne Lohnentwicklung völlig ohne Ausgleich gelassen. Die Absicht der IG BAU, die Belastung der ArbeitnehmerInnen durch eine angemessene Erhöhung der Einkommen auszugleichen, fand bei den GalaBau-Arbeitgebern kein Gehör. Darüber hinaus sollten einzelne Gruppen wie Auszubildende und Berufseinsteiger von der weiteren Entwicklung abgehängt werden.
In der letzten Verhandlung hatte die IG BAU ihre Forderung noch einmal stark nach unten korrigiert. Die ausschließlich wirtschaftlichen und kurzsichtigen Positionen der Arbeitgeberseite hat dies aber nicht beeinflusst, bedauert Tom Lanzendörfer von der IG BAU. Wir fühlen uns für die Branchenentwicklung mitverantwortlich, aber die Verweigerungshaltung und die Art des Bundesverbands des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus mit Einkommen und Beschäftigung umzugehen, weist für die Zukunft in keine gute Richtung, beschreibt der Branchensekretär die aktuelle Situation.
Am Freitag, den 10. März wird die IG BAU das Ergebnis intern beraten und über die weitere Vorgehensweise entscheiden.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand
Sigrun Heil, Leiterin, Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 95737-0, Telefax: (069) 95737-800
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- IG BAU warnt vor BMAS-Plänen zur Reduzierung von Sicherheitsbeauftragten
- Drei bis vier Menschen sterben täglich bei einem Arbeitsunfall in Deutschland / Am Montag ist Workers Memorial Day
- IG BAU ist tief bestürzt über Anschlag auf ver.di-Demo in München / Bundesvorsitzender Feiger: „Gedanken sind bei den Verletzten und Angehörigen“
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen

