Tarifverhandlungen zwischen Marburger Bund und Tarifgemeinschaft deutscher Länder
(Berlin) - Marburger Bund und Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) haben am 12. Oktober 2005 in München die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen der Ärztinnen und Ärzte aufgenommen. Die zweitägigen Verhandlungen werden übereinstimmend als sehr sachorientiert und konstruktiv bewertet. Vereinbart wurden zwei weitere Termine in enger Reihenfolge am 27./28. Oktober in Bremen und am 14./15. November 2005 in Nordrhein-Westfalen.
Die Vertreter des Marburger Bundes haben auf die aus ihrer Sicht schwierigen und teilweise kaum mehr zumutbaren Arbeitsumstände an den Kliniken hingewiesen und daraus folgend Veränderungen sowie eine Erhöhung der Bezahlung um 30 v.H. gefordert.
Die Vertreter der TdL haben darauf hingewiesen, dass die Universitätskliniken in den Ländern mittlerweile wirtschaftlich selbstständig sind und teilweise auch eigen-verantwortlich geführt werden und in einem harten Wettbewerb nicht zuletzt aufgrund der Einführung der DRG's stehen.
Vereinbart wurde eine breite Palette von Themen, die in den weiteren Verhandlungen vertieft werden sollen. Dazu gehören u.a. Dauer und Häufigkeit der Befristung von Arbeitsverhältnissen, Weiterbildung, Zeiträume für Forschung und Lehre, Mitwirkungsmöglichkeit in den Kliniken, Entgeltfragen und flexible Arbeitszeitregelungen.
Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband
Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin
Telefon: 030/7468460, Telefax: 030/74684616
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken fordern faire Bedingungen für Spitzenmedizin / Einschränkungen durch ganztägigen Warnstreik am 30. Januar
- Uni-Ärzte erwarten konkrete tarifliche Verbesserungen
- Umfassender Schutz vor Anfeindungen und Bedrohungen / Marburger Bund zur Gesetzesinitiative zu sogenannten Gehsteigbelästigungen