Telekom-Tarifverhandlungen beginnen im Januar 2006
(Berlin) - Im Zusammenhang mit dem geplanten Stellenabbau bei der Deutschen Telekom hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im neuen Jahr Tarifverhandlungen durchgesetzt. Wir werden diese Tarifverhandlungen entschieden vorantreiben, um Klarheit und Perspektiven für die Beschäftigten zu schaffen, sagte ver.di-Vize-Chef Franz Treml nach Beratungen im zuständigen ver.di-Fachgremium. Termine mit dem Telekom-Vorstand seien von der dritten Januarwoche 2006 an vereinbart worden.
ver.di werde ihr Forderungspaket in die Verhandlungen mit der Telekom einbringen, kündigte Treml an, der noch einmal an die soziale Verantwortung des Vorstands appellierte. Insbesondere für die Menschen im Osten Deutschlands böten die bislang diskutierten Instrumente wie Abfindungen oder Vorruhestand angesichts der Arbeitsmarktsituation keinerlei Perspektiven.
Auch fordere ver.di verbindliche freiwillige Vorruhestandsregelungen für Beamtinnen und Beamte unter Sicherung der bisher erarbeiteten Versorgungshöhe. Abschläge dürfe es nicht geben, hieß es.
Dabei halten die Telekom-Fachleute von ver.di trotz der Aufsichtsratsentscheidung und den nun anstehenden Tarifverhandlungen unverändert an ihrer Kritik fest. Die Pläne zum Stellenabbau sind grundsätzlich ein Schritt in die falsche Richtung, betonte Treml. Damit ließen sich die Forderungen nach besserem Service und Qualität mit Sicherheit nicht realisieren.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
Harald Reutter, Pressesprecher
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956
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