Tempo, Praxistauglichkeit und Zukunftsorientierung sind jetzt entscheidend
(Stuttgart) - Der Bundesrat befasst sich heute mit dem Länder-und-Kommunal Infrastrukturfinanzierungsgesetz (LuKIFG). Der Gesetzentwurf regelt die Verteilung von 100 Milliarden Euro aus dem Bundes-Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz auf Länder und Kommunen. Das neue Programm bietet große Chancen – wenn es schnell und praxisnah umgesetzt wird. Das Handwerk erinnert dabei auch an die Grundlage jeder Transformation: gute Ausbildung.
Handwerk BW begrüßt, dass das Gesetz einen breiten Förderrahmen vorsieht – von Energie und Verkehr über Digitalisierung bis hin zu sozialen und bildungsbezogenen Infrastrukturen. Die geplanten Länder-Spielräume eröffnen Chancen für passgenaue Investitionen vor Ort. „Jetzt kommt es auf Tempo und Praxistauglichkeit an“, sagt Peter Haas, Hauptgeschäftsführer von Handwerk BW. „Kommunen und Projektträger brauchen schnell Klarheit und schlanke, unbürokratische Verfahren, damit die Mittel auch tatsächlich in den Projekten ankommen.“
Gleichzeitig erinnert Handwerk BW daran, bei der Umsetzung die Fachkräftesicherung nicht aus dem Blick zu verlieren. Gerade berufliche Bildungsorte – wie die Bildungszentren des Handwerks – leisten einen wichtigen Beitrag für die Transformation in Energie, Mobilität und Digitalisierung. „In unseren Bildungsstätten wird das Know-how vermittelt, das für viele dieser Investitionen überhaupt erst gebraucht wird“, so Haas. „Wo solche Einrichtungen modernisiert oder ausgebaut werden müssen, sollte das Land eine Unterstützung aus diesen Mitteln ermöglichen.“
Nach der Bundesratsbefassung wird der Bundestag voraussichtlich im Herbst über das Gesetz entscheiden. Handwerk BW wird den Prozess weiter konstruktiv begleiten – mit dem klaren Appell: Das Handwerk nicht vergessen, wenn Zukunft konkret werden soll.
Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V., Giovanni Di Gregorio, Leiter(in) Kommunikation, Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart, Telefon: 0711 263709-0