Pressemitteilung | k.A.
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"Tragweite der Entwicklung erkannt" / BVDW lobt KI-AnsÀtze der Bundesregierung

(Berlin) - Am gestrigen Mittwoch hat das Bundeskabinett die Eckpunkte fĂŒr eine nationale Strategie fĂŒr KĂŒnstliche Intelligenz (KI) verabschiedet. Diese soll bis Herbst ausgearbeitet sein. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. begrĂŒĂŸt die intensive Befassung mit diesem Thema, mahnt aber zur Entschlossenheit bei der Umsetzung.

Mit den gestern veröffentlichen Eckpunkten fĂŒr eine Strategie KĂŒnstliche Intelligenz gibt die Bundesregierung einen ersten Eindruck von den geplanten Maßnahmen. Demnach soll Deutschland zum "weltweit fĂŒhrenden Standort fĂŒr KI werden". BVDW-VizeprĂ€sident Stephan Noller (ubirch) lobt die Auseinandersetzung mit KĂŒnstlicher Intelligenz auf höchster politischer Ebene: "Mit diesen Eckpunkten lĂ€sst die Bundesregierung keinen Zweifel daran, dass sie die Tragweite dieser Entwicklung und der Relevanz fĂŒr den Technologiestandort Deutschland erkannt hat. Auch die AnkĂŒndigung einer begleitenden Daten-Strategie wirkt auf den ersten Blick, als habe man sich wirklich etwas vorgenommen." Doch eine solche Strategie, wie sie im Herbst vorgestellt werden soll, sei nur so gut, wie die Maßnahmen, durch die sie umgesetzt werden wĂŒrde. "Derzeit schaffen wir es nicht einmal im Breitbandausbau, mit unseren NachbarlĂ€ndern Schritt zu halten - unzĂ€hlige AnkĂŒndigungen verschiedener Bundesregierungen diesbezĂŒglich wirken wie Lippenbekenntnisse. Im Bereich KI darf uns das nicht erneut passieren; schon jetzt haben wir einen RĂŒckstand aufzuholen", so Noller.

AuffĂ€llig positiv sei, dass KI im aktuellen Papier nicht nur als Technologie behandelt werde - hier bezieht die Bundesregierung auch die Auswirkungen unter anderem auf Arbeitswelt, öffentliche Verwaltung und Gesundheitswesen in die Überlegungen mit ein. "KĂŒnstliche Intelligenz ist nicht einfach eine weitere Innovation. Sie ist die Basis fĂŒr grundlegende VerĂ€nderungen in allen möglichen Lebensbereichen. Ich freue mich, dass die Verantwortlichen das erkannt und in den Eckpunkten entsprechend berĂŒcksichtigt haben", sagt Stephan Noller. Doch genau aus diesem Grund mĂŒssten auch die regulatorischen Rahmenbedingungen entsprechend vorwĂ€rtsgewandt ausgestaltet sein. Noller weiter: "Schon mit der EU-Datenschutzgrundverordnung wurde eine sehr weitgehende Definition von personenbezogenen Daten eingefĂŒhrt - mit der aktuell diskutierten E-Privacy Verordnung droht sogar eine nochmalige Ausweitung dieser Definition - so dass sogar beliebige Maschinendaten in Zukunft als personenbezogen interpretiert werden könnten. Dann kann man sich eine KI-Strategie auch sparen - Europa wĂŒrde so zum digitalen Agrarstaatenverbund. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie sich auf EU-Ebene entsprechend dafĂŒr einsetzt, diese Regelung im Licht der neuen Strategie anzupassen. Ansonsten haben wir am Ende nicht nur keine KI, sondern können noch nicht einmal Fernwartung fĂŒr unsere Maschinen anbieten - von einer FĂŒhrungsrolle im Bereich KI mal ganz zu schweigen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) Pressestelle Berliner Allee 57, 40212 DĂŒsseldorf Telefon: (0211) 600456-0, Fax: (0211) 600456-33

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