Pressemitteilung | Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels e.V. (BVS)

Trotz Lockdown im Plus / BVS erwartet Gesamtmarktwachstum von +4 Prozent

(Köln) - Auch im zweiten Jahr der Pandemie sind Spielwaren gefragter denn je: "Die Pandemie macht uns zu Spielern. Trotz Lockdown in der ersten Jahreshälfte haben die Konsumenten nochmal mehr Geld für Spielwaren ausgegeben. Die Menschen konnten nicht verreisen oder ausgehen und haben deshalb weiter in Brettspiele, Puzzles und Bastelmaterialien investiert", so Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Handelsverband Spielwaren (BVS). Der BVS rechnet über alle Vertriebswege mit einem Umsatzplus von 4 Prozent. Damit würde der Inlandsmarkt von 3,7 Mrd. Euro in 2020 (zu Endverbraucherpreisen, Basis: consumer panel npdgroup deutschland) auf mindestens 3,8 Mrd. Euro in 2021 wachsen.

Händler pushen Online-Verkaufskanäle
E-Commerce wächst weiter

Die stationären Händler mussten ihre Geschäfte ganze fünf Monate dichtmachen und konnten Ware fast nur online verkaufen. Entsprechend haben sie ihre Online-Verkaufskanäle weiter optimiert. "Die Pandemie hat uns als Händler in die Zukunft katapultiert. Das Rad wird sich beim E-Commerce nicht zurückdrehen lassen. Die Zukunft liegt für den Spielwarenhandel in der Kombination aus stationärer Exzellenz und Online-Kompetenz. Mit dem Einkaufserlebnis in einem echten Spielwarengeschäft kann jedoch keine Internetseite mithalten", sagt der BVS-Vorsitzende Wieland Sulzer.

Angesichts der angespannten Liefersituation geht der Handel mit vorsichtigem Optimismus in das Weihnachtsgeschäft: Kahnt: "Die Händler haben sich maximal mit Ware eingedeckt. Denn die Störungen in den Lieferketten wirken sich auch auf den Spielwaren-Einzelhandel aus - ebenso die gestiegenen Frachtkosten. Hersteller haben schon Preisanpassungen vorgenommen und Liefertermine verschoben." Um nicht zum Verzweiflungskäufer zu werden, empfiehlt Kahnt das Wunsch-Spielzeug möglichst früh zu kaufen. "Bei überdurchschnittlich beliebten Produkten kann es schnell zu einem Engpass kommen. Aber: Kein Kind wird deshalb an Weihnachten leer ausgehen."

Abenteuer und Experimentieren sind die Spielzeugtrends zu Weihnachten 2021
Star Wars und Harry Potter weiter Top-Lizenzen

Experimentieren, Nachhaltigkeit und Abenteuer sind die großen Themen der angesagtesten Spielzeuge 2021. "Ob im eigenen Gewächshaus ökologisch Pflanzen anbauen oder ein Spielhaus mit Solarmodulen erschaffen - Spielzeuge, die das Umweltbewusstsein kleiner Wissenschaftler fördern, liegen voll im Trend. Aber auch Klassiker wie das Abenteuerspiel mit Dinos, Vulkanausbrüchen & Co. sind in diesem Jahr nicht wegzudenken", so Kahnt.

Im Lizenzbereich glänzen die All-Time-Favorites Star Wars und Harry Potter nach wie vor an der Spitze, dicht gefolgt von Disneys Frozen und der PreSchool-Lizenz Paw Patrol. Super Mario wird durch Lego und Carrera stark gepusht. Dass in den Familien wieder mehr gespielt wird, zeigen auch die Absätze der Spieleklassiker: Skip-Bo, Uno und Monopoly liegen hoch im Kurs.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels e.V. (BVS) Steffen Kahnt, stellv. Geschäftsführer An Lyskirchen 14, 50676 Köln Telefon: (0221) 27166-0, Fax: (0221) 27166-20

(mn)

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