Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI)

Über 200 Sportmarken fordern klare politische Signale für die Zukunft des Sports

(Bonn) - Im Schulterschluss richten sich mehr als 200 prominente Sportmarken, die relevanten Branchenverbände, der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI) und der Verband Deutscher Sportfachhandel (VDS) sowie die genossenschaftliche Verbundgruppe INTERSPORT Deutschland mit einer Zukunftsagenda für die Sportbranche mit klarem Appell an die Politik – für die Zukunft von Sport in Deutschland. Die Sportbranche richtet darin klare Forderungen in den vier Themenfeldern – Bedeutung von Sport/Systemrelevanz, Handlungsrahmen, Daten & KI sowie Arbeitgeber der Zukunft – an den neuen Bundeskanzler, Friedrich Merz, an die Wirtschaftsministerin, Katherina Reiche, sowie an die neue Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Christiane Schenderlein.

Warum die gemeinsame Zukunftsagenda für die Sportbranche vorgelegt wird

„Es geht um eine gesunde und bewegte Zukunft für Deutschland - für 83 Millionen Menschen, geprägt von Teamgeist, Leistungsbereitschaft und Fairplay. Wir benötigen einen neuen politischen Fokus, verbindliche Investitionszusagen für die Branche und klare Commitments. Sport braucht endlich die Förderung, die seiner gesellschaftlichen Bedeutung gerecht wird.“, unterstreicht Stefan Rosenkranz, Geschäftsführer BSI. „Sport ist systemrelevant und gehört in jeden Alltag. Deshalb haben wir die Zukunftsagenda gemeinsam mit dem BSI initiiert und bei unserem jährlichen Top-Partner-Event im Mai vorgestellt! Die Rückmeldung unserer Top-Lieferanten auf Geschäftsführungsebene während unseres Events zur Zukunft des Sportfachhandels und das Echo aller im Raum war eindeutig positiv: Deshalb haben wir gemeinsam unseren klaren Appell formuliert.“, erläutert Dr. Alexander v. Preen, CEO INTERSPORT Deutschland eG. Stefan Herzog, Präsident VDS, ergänzt: "Der Politik muss bewusst sein, dass der Stellenwert von Sport und Bewegung entscheidend ist, wenn man an die Folgekosten durch Bewegungsmangel denkt. Förderung für Kinder und Jugendliche ist ebenso wichtig, wie ein inklusives Sportangebot für alle!“.

Eckpfeiler der Zukunftsagenda „Sportgesund 2030“ aus Branchensicht

Die Sportbranche setzt in ihrer Zukunftsagenda konkret auf vier zentrale Themenfelder:

Sport ist systemrelevant.
Sport ist weit mehr als eine Freizeitbeschäftigung - er ist ein zentraler Faktor für Gesundheit, Integration und sozialen Zusammenhalt. Damit Sport sein volles Potenzial entfalten kann, braucht es verlässliche politische Unterstützung. Die Branche fordert daher:

Einen festen Anteil aus dem Bundes-Sondervermögen für den Ausbau und die Sanierung von Sportanlagen
Finanzielle Förderung von Sportvereinen, selbstorganisiertem Sport sowie gezielte Unterstützung für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien
Politischen Rückhalt für eine deutsche Olympiabewerbung als Impulsgeber für Bewegung und Infrastruktur – eingebettet in ein langfristiges Sport- und Bewegungsprogramm für Deutschland

Freiheitsgrade für unternehmerisches Handeln erhalten & regulatorischen Rahmen mitgestalten
Innovation, neue Geschäftsmodelle und unternehmerisches Engagement sind zentrale Pfeiler des Sportfachhandels – werden aber häufig durch Bürokratie gebremst. Die Branche will Gründergeist fördern und zukunftsfähige Strukturen schaffen. Gefordert werden:

Entbürokratisierung, Steuererleichterung und ein Gründerzuschuss von mindestens 30.000 Euro für Neugründungen im Sportbereich

Daten & Wissen kooperativ nutzen

Datengetriebene Geschäftsmodelle, digitale Services und KI bieten neue Chancen für den Sportfachhandel – von der besseren Zielgruppenansprache bis hin zu nachhaltigeren Lieferketten. Dafür braucht es gemeinsamen Zugang zu Wissen und eine verlässliche Datenethik. Die Branche plädiert für:
gesetzliche Rahmenbedingungen für einen sicheren und fairen Umgang mit Daten
offene Innovationsprozesse und politischen Rückhalt für Digitalisierung.

Attraktive Arbeitgeber der Zukunft sein

Fachkräftemangel, Wertewandel und neue Erwartungen an ArbeitgeberInnen erfordern neue Ansätze. Der Sportfachhandel will aktiv gestalten – mit flexiblen Arbeitsmodellen, gesundem Arbeitsumfeld und klarer Positionierung als verantwortungsvoller Arbeitgeber. Konkret fordert die Branche:
die Förderung moderner Arbeitsbedingungen und -modelle
Maßnahmen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern

Wer hinter den Positionen und der Zukunftsagenda für die Sportbranche steht

Hinter der Zukunftsagenda für die Sportbranche und ihren Positionen steht eine Mehrheit der relevanten Unternehmen der Sport-Industrie, der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI) sowie der Verband Deutscher Sportfachhandel (VDS) und die größte Verbundgruppe des Sportfachhandels in Deutschland, INTERSPORT Deutschland eG.

Initiiert wurde die Zukunftsagenda für die Sportbranche von INTERSPORT Deutschland. „Während unseres Top-Partner-Meetings haben wir uns bereits mit den Geschäftsführern von über 50 Marken der Sportindustrie darüber verständigt, wie wir gemeinsam als Branche gewinnen können. Einhellige Zustimmung gab es darüber, dass es gilt, jene Themen gemeinsam zu entwickeln und voranzutreiben, die für unser aller Zukunft essenziell sind! Wir freuen uns sehr, dass die Sicht auf die Chancen und Herausforderungen der Branche bei Sportmarken und Verbänden und im Handel kongruent war. Deshalb werden wir nun unsere Positionen und Herausforderungen bei Herrn Bundeskanzler Friedrich Merz und der neuen Bundesregierung im Verlaufe der nächsten Jahre immer wieder adressieren“, unterstreicht von Preen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI), Belderberg 24, 53113 Bonn, Telefon: 0228 926593-0

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